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Überstorfs Limiten wurden aufgezeigt

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Überstorfs Limiten wurden aufgezeigt

2. Liga – 0:3-Heimniederlage gegen Marly

So harmlos und hilflos hatte man den FC Überstorf schon lange nicht mehr gesehen. Ohne jeglichen Biss und ohne Leidenschaft verloren die Sensler zuhause gegen Marly mit 0:3. Und das Ernüchternde daran: Mehr lag für sie ganz einfach nicht drin.

Von MICHEL SPICHER

Was soll man nach einem solchen Spiel bloss schreiben? Dass Überstorf im Angriff ungefährlich war und wohl noch den ganzen Abend hätte weiterspielen können ohne ein Tor zu schiessen. Oder dass die Sensler in der Verteidigung das Nachsehen hatten und löcherig wie Emmentaler-Käse waren. Ein Blick auf das Resultat erübrigt jegliche Kommentare. Denn wer auf eigenem Platz 0:3 verliert, braucht nicht lange nach Gründen für seine Niederlage zu suchen. «Uns fehlt momentan ganz einfach die Substanz um solche Spiele gewinnen zu können», meinte ein enttäuschter Richard Aeby nach dem Schlusspfiff.

Missglücktes Hochzeitsgeschenk

Dabei hatten sich seine Mannen viel vorgenommen für dieses Spiel: Mit dem ersten Sieg der Saison wollten sie ihrem Trainer, der am Vorabend geheiratet hatte, ein schönes Hochzeitsgeschenk bereiten. Anfangs durfte sich der Frischvermählte denn auch an der Vorstellung seiner Jungs freuen. Der erste Torschuss der Partie ging auf ihr Konto (8.) und spielerisch hielten sie mit dem Gegner mit. Nach einer Viertelstunde war es jedoch vorbei mit der Herrlichkeit: Pelle überlief auf der rechten Seite die einheimische Abwehr, lief ungehindert bis an den Strafraum und passte in die Mitte. Dort stand der mitgelaufene Gibeyo goldrichtig und schob den Ball noch rechtzeitig vor der Regenpause zum 0:1 über die Linie. Nach einem 15-minütigen Unterbruch wegen Regens und Hagels spielte plötzlich nur noch der Gast. Es schien, als seien die Sensler mit ihren Köpfen in den warmen Kabinen geblieben. Ohne inneres Feuer und ohne Zweikampfstärke liessen sie Marly nach Belieben schalten und walten und in der 36. Minute das 0:2 erzielen. Der zweite Treffer war eine exakte Kopie des ersten, wieder staffelte Überstorfs Hintermannschaft zu hoch und wurde einfach überlaufen. In der 67. Minute traf Yerly mit einem Freistoss von der rechten Strafraumgrenze gar zum 0:3. Mit der komfortablen Führung im Rücken liessen es die Gäste danach etwas gemächlicher angehen. Zwei platzierte, aber zu wenig scharf getretene Freistösse von Stucki aus 25 Metern (74./76.) waren die einzige Ausbeute für die Platzherren.

Überstorf – Marly 0:3 (0:2)

160 Zuschauer; SR: Ruedi Aegerter. Tore: 15. Gibeyo 0:1, 36. Gibeyo 0:2, 67. Yerly 0:3.
Überstorf: Burri; Schmutz, Murri, Zbinden, Joss; Stucki, Portmann, Roux (62. Andreas Vonlanthen), Marco Vonlanthen (80. Quiel); Küpfer (68. Schüpbach), Müller.
Marly: Lopes Pereira; Rauber (45. Eltschinger), Clément, Rossier, Crausaz; Yerly, Richard, Tercier, Pelle; Gibeyo (65. Savary), Kilchoer (76. Debieux).
«Stehen vor schweren Zeiten»

Eigentlich wollte Richard Aeby erst nach fünf Partien ein erstes Fazit ziehen. Nach der vierten Partie vom Samstag hatte der routinierte Trainer aber bereits genug gesehen um seinem Team eine schwere Zukunft vorauszusagen. «Uns fehlt das spielerische Potenzial, viele technische Fehler und Stellungsfehler kosten uns Punkte. Einsatz und Trainingsfleiss lassen zudem bei mehreren Spielern zu wünschen übrig. Doch was soll ich machen? Unser Kader ist zu knapp bemessen, es herrscht kein gesunder Konkurrenzkampf um die Stammplätze, (noch) nicht alle Spieler haben 2.-Liga-Niveau. In der Verteidigung bräuchten wir einen Abräumer, im Sturm einen Goalgetter. Niemand kann oder will auf dem Platz Verantwortung übernehmen, wenn es einmal nicht so gut läuft. Wir stehen vor einer schweren Zeit.» ms

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