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Übertragung der Weihnachtsmesse

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Übertragung der Weihnachtsmesse

«Eurovision» aus der Zisterzienserinnen-Abtei Magerau Freiburg

«Eurovision» überträgt am Weihnachtsmorgen aus dem Zisterzienserinnenkloster Magerau Freiburg die Festmesse der Schwesterngemeinschaft. Die Ausstrahlung erfolgt am 25. Dezember um 11.00 Uhr auf sieben Fernsehketten Europas.

Von IRMGARD LEHMANN

Die Weihnachtsmesse aus dem Kloster Magerau in der Altstadt von Freiburg wird in der Schweiz, Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Österreich ausgestrahlt. Wie die Äbtissin Gertrude Schaller sagt, ist das Kloster immer wieder angefragt worden. Doch erpicht darauf war die Gemeinschaft nie (Die letzte Aufnahme fand vor 15 Jahren statt). Denn eine solche Fernseh-Direktübertragung setze grosse Vorbereitungsarbeit voraus und sei für die Gemeinschaft ein grosser Einschnitt. «Wir haben Ja gesagt, um all den Kranken und Behinderten, die keine Weihnachtssmesse besuchen können, einen Dienst zu erweisen», erklärt Schwester Gertrude, die seit 31 Jahren Äbtissin ist.

Doch eine Belastung ist das Ereignis allemal. Denn in der Magerau findet das übliche Ritual mit Mitternachtsmesse trotzdem statt. «Wir werden um halb zwei in der Früh ins Bett kommen und müssen um halb sieben bereits aufstehen», sagt die Äbtissin lächelnd und wie immer mit einer Prise Humor.

Nur wenig Platz

Die Klostergemeinschaft der Zisterzienserinnen besteht derzeit aus 15 Schwestern zwischen 39 und 95 Jahren – darunter eine noch nicht endgültig gebundene wie auch eine Postulantin, die neu eingetreten ist.

Die Zisterzienserinnen halten
sich an ihre gewohnte Liturgie, die dem gregorianischen Gesang einen wichtigen Platz einräumt. Dem
Gottesdienst steht Pierre Farine, Weihbischof in Genf, vor. Die Pre-digt hält der Spiritual des Klosters, Pater André Letarte, Zisterziensermönch aus Québec. Die Orgel wiederum spielt François Seydoux,
Organist an der Kathedrale Frei-burg. Für Gäste ist eine beschränk-
te Anzahl Plätze frei. Mit einem
Film – u. a. in Gespräch mit der Äbtissin, die aus dem Kanton Luzern stammt – wird der Gottesdienst eingeleitet.
Im Juni feierte die Abtei ihr 750-jähriges Bestehen. Ein Ereignis, das in den Medien – nicht nur in der Schweiz – grossen Anklang fand.

Zum diesem Anlass hat die Historikerin Nuria Delétra-Carreras die Geschichte der Abtei Magerau erforscht und sie im rund 500-seitigen Buch «L’Abbaye de la Maigrauge 1255-2005» festgehalten (mit deutscher Kurzfassung). Die Geschichte des Klosters ist mit Urkunden und persönlichen Zeugnissen aus alten Chroniken umfassend illustriert.

Im Kloster und doch Teil der Welt

Das Buch belegt eindrücklich, wie die Schwestern ihrem Ideal auch nach 750 Jahren noch treu sind, dass ihr Leben aber dem Wandel in der Welt Rechnung trägt und tragen muss. «Auch unsere Gemeinschaft in der Magerau lebt am Schnittpunkt von Zeit und Ewigkeit», erläutert die Äbtissin die besondere Lebenssituation einer kontemplativen Ordensgemeinschaft. «Während wir hier im Kloster in Abgeschiedenheit leben, sind wir doch Teil der heutigen Gesellschaft.»

Ihren Lebensunterhalt bestreiten die Schwestern mit Backen von Hostien für die Pfarreien. Das Kloster verfügt ebenfalls über ein Gästehaus. Auch bebauen die Schwestern einen Gemüsegarten und verkaufen die Produkte im Klosterladen. Besonders beliebt ist das «Grüne Wasser». Ein Likör, mit dem auch die Äbtissin ihre Erkältung kuriert, wie sie schmunzelnd sagt.

Das Buch «L’Abbaye de la Maigrauge» Verlag «Editions La Sarine» ist im Buchhandel und Klosterladen (offen zwischen 9 und 11 Uhr oder auf Anfrage) erhältlich.

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