Bank verlagert internes Call Center von Zürich in die Saanestadt
Haben die rund 35000 UBS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter Probleme mit ihrem Computer, so können sie eines ihrer zwei Call-Zentren (Help desk) anrufen. Rund 50000 Anfragen haben diese Zentren in Basel und Zürich monatlich zu bewältigen. Ab dem vierten Quartal 2000 wird es nicht mehr in Zürich, sondern im UBS-Gebäude (ehemals Schweizerischer Bankverein) an der Jurastrasse 37 in Freiburg klingeln. Dort wird das Westschweizer Call Center der UBS eingerichtet. Wie Pressesprecher Rudolf Bürgin erklärt, werden in einer ersten Phase rund 20 bis 30 Arbeitsplätze entstehen, nach drei bis sechs Monaten werden es gar 50 sein.
Allerdings werden vielleicht nicht alle 50 Stellen von neuen Mitarbeitern besetzt werden. Die 22 Personen, die gegenwärtig im Zürcher Zentrum tätig sind, erhalten die Möglichkeit, nach Basel oder nach Freiburg umzuziehen. Erfahrungsgemäss dürften es aber nur ganz wenige sein, die den Umzug nach Freiburg mitmachen.
Zweisprachigkeit als Trumpf
Wenn das Westschweizer UBS Call Center in Freiburg ausgebaut wird und nicht in Genf oder Lausanne, so hat die Zweisprachigkeit Freiburgs bei der Standortwahl eine wichtige Rolle gespielt, wie Rudolf Bürgin erklärt. Aber auch die in der Universitätsstadt Freiburg vorhandenen personellen Ressourcen, das tiefere Lohnnivau sowie das neue Gebäude an der Jurastrasse, das die 50 Arbeitsplätze ohne weiteres absorbieren kann, waren ausschlaggebende Kriterien.
Gefragt sind in den Call-Zentren vor allem Leute mit einer guten Allgemeinausbildung, die mit gestressten Bankiers umgehen können. Das Personal wird auch intern auf diese Aufgabe vorbereitet.
