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Über die Hälfte der Bevölkerung von Büchslen ist beim Dorfverein dabei

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Die Versammlung des Dorfvereins Büchslen wird in Zukunft wohl unter freiem Himmel stattfinden. Auf den Geschmack kamen die Mitglieder durch die Pandemie. Den Dorfverein gibt es seit über zehn Jahren, und über die Hälfte der Dorfbewohner sind dabei.

Der älteste der im Zuge der jüngsten Murtner Fusionsrunden entstandenen Dorfvereine ist jener von Büchslen. Das Dorf gehört seit 2013 zu Murten, den Verein gründeten die Dorfbewohner und Dorfbewohnerinnen bereits im Dezember 2010. In den mehr als zehn Jahren Aktivität des Vereins haben sich einige Anlässe inzwischen etabliert, wie im Gespräch mit Myrtha Christen und Daniela Isch zu erfahren ist. «Prosit Neujahr, die 1.-August-Feier sowie eine Velotour und eine Wanderung haben sich etabliert», sagt Myrtha Christen, die sich seit 2013 im Vorstand engagiert.

Popcorn in den Briefkästen

Auch der Ü-50-Anlass sei beliebt, sagt Vereinspräsidentin Daniela Isch: «Wir zeigen jeweils einen schönen Film, und danach essen wir etwas zusammen.» Der Fokus liege auf Schweizer Filmen wie «Schellen-Ursli» oder lustigen Streifen wie «Nichts zu verzollen». Mit dem Vereinslokal im alten Schulhaus in Büchslen stünde ihnen eine wunderbare Infrastruktur zur Verfügung für das gesellige Zusammensein, sagt Daniela Isch, die 2021 direkt das Präsidium des Vereins übernahm.

Das ehemalige Schulhaus in Büchslen dient dem Dorfverein als Treffpunkt.
Charles Ellena

Das Jahresprogramm auf den Kopf zu stellen, habe sie nicht vor: «Etwas, das gut läuft und ankommt, sollten wir nicht ändern.» In Zeiten von Corona hätten sie jedoch nach Alternativen gesucht: «Wir haben zum Beispiel Mikrowellen-Popcorn in die Briefkästen gelegt, weil wir den Filmabend nicht durchführen konnten», erzählt Daniela Isch.

Grundsätzlich stellen die beiden Vorstandsfrauen fest, dass die Mitglieder nicht gross weg wollen, sondern die Geselligkeit im Dorf pflegen: «Die Velotour und die Wanderung starten wir immer vom Schulhaus aus und kommen meistens auch wieder hierher zurück, sodass sich jene Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner dazugesellen können, die nicht auf die Tour wollten oder konnten.»

Glückwunschkarten

Die Anzahl Mitglieder des Vereins lässt sich sehen: Es sind mit den Kindern über hundert. Bei einer Bewohnerzahl von rund 170 sind somit über die Hälfte der Büchslerinnen und Büchsler im Dorfverein. «Die allermeisten waren von Beginn an dabei», weiss Myrtha Christen. «Weil mit der Fusion die Gemeindeversammlungen wegfielen, ging es darum, weiterhin Zusammenkünfte sicherzustellen.» Alle Büchslerinnen und Büchsler erhalten bei runden Geburtstagen zudem eine Glückwunschkarte des Vereins. «Ab zehn Jahren», präzisiert Daniela Isch. Auch das komme gut an im Dorf.

Der Verein ist politisch wie auch konfessionell neutral und sieht sich nicht als Plattform, politische Anliegen zu diskutieren: «Es geht in erster Linie um ein autonomes Dorfleben», bringt es Daniela Isch auf den Punkt. «Es ist immer ein lustiges Zusammensein», freut sich Myrtha Christen. Auf Hilfe könne der Verein von allen Seiten zählen: «Ein Landwirt bringt Material mit dem Traktor, jemand stellt Kühlzellen zur Verfügung, ein Neumitglied bringt ein Fass Bier – das ist das Schöne im Dorf», sagt Daniela Isch.

Myrtha Christen und Daniela Isch vom Vorstand des Dorfvereins Büchslen.
emu

Unter freiem Himmel

Die letzte Versammlung führte der Verein pandemiebedingt im Freien durch, und das gefiel den Leuten: «Die Open-Air-Versammlung kam sehr gut an», sagt Daniela Isch. «Es war bodenständig und unkompliziert.» Versammlungen in Büchslen wie im Appenzell? «Ja, wie die Landsgemeinde», antwortet Daniela Isch lachend. «Wir werden das wohl aufnehmen.» Die diesjährige Versammlung habe noch nicht stattgefunden und werde voraussichtlich im Frühling im Freien über die Bühne gehen, so die beiden Vorstandsmitglieder einstimmig.

Kennen- und schätzen gelernt

Was der Verein zum guten Zusammenleben beiträgt, ist nicht zu unterschätzen: «Wir haben den Frieden, wenn wir uns sehen.» Gerade auch für jene, welche tagtäglich auswärts arbeiten, sei der Dorfverein eine tolle Sache, zeigt sich Daniela Isch überzeugt: Dank des Dorfvereins habe sie als Zuzügerin viel über die Geschichte von Büchslen erfahren und Leute kennengelernt:

Mein Wohnort wurde erst zum richtigen Zuhause, als ich auch die Menschen vom Dorf kennen- und schätzen gelernt habe.

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