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Überraschungen an der Vorausscheidung des Vorlese-Wettbewerbs

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Die Vorausscheidung für den deutschsprachigen Vorlesewettbewerb in Freiburg hat erneut viele Mädchen und Jungen begeistert. Die Jury zeigte viel Wohlwollen, war aber durchaus auch kritisch.

«Irgendwie war ich vor dem Auftritt nervös. Jetzt aber bin ich erleichtert.» Das sagt der 11-jährige Julien Staub aus St. Ursen. Der Fünftklässler (7H) ist am Samstagvormittag in den Räumen der Pädagogischen Hochschule zur Vorausscheidung im kantonalen Vorlesewettbewerb angetreten, in der Kategorie A, dem Vorlesen.

Vorbereitet hat sich Julien in den letzten Wochen mit wiederholtem Vorlesen, sowohl in der Schule wie auch zu Hause. Der Jury liest er aus dem Buch «Chilly Wuff – Die Welt liegt mir zu Pfoten» von Sabine Zett vor. Sein Auftritt sei ihm recht gut gelungen. Er habe nur wenige Fehler gemacht, schätzt er seine Leistung nach seinem Auftritt ein. Er wisse, worauf es ankomme an so einem Wettbewerb:

Wichtig ist, den Kopf hochzuhalten und seinen Blick auf etwas im Raum zu fixieren.

Julien Staub
Teilnehmer Vorlesewettbewerb

Auftritt vor fremden Leuten erfordert Mut

Die Jury, vor allem Lehrpersonen, aber auch Theaterleute, bewertet den Auftritt der Fünftklässlerinnen und Fünftklässler nach verschiedenen Punkten. Sie legt sowohl Wert auf sicheres Auftreten, deutliche Aussprache und Stimmführung, wie auch auf Präsenz, Textauswahl und die Dauer. Jedes hat eine Zeitvorgabe von drei Minuten.

Natürlich sprechen die Jurymitglieder den teils etwas nervösen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Mut zu und beglückwünschen sie dazu, überhaupt auftreten zu wollen. Anders als in vielen Castingshows im Fernsehen erhalten die Teilnehmenden die Bewertung aber nicht unmittelbar nach dem Auftritt, sondern später im Verlauf des Tages. Dann erfahren die Kinder auch, ob sie für den Final qualifiziert sind.

Nicht alle entsprechen den Erwartungen

Willy Beutler ist Amateurschauspieler und sitzt seit rund zehn Jahren in der Jury des Vorlesewettbewerbs. Seinen ersten Einsatz hat er beim Vorlesen, nun bewertet er die Auftritte in der Kategorie B – Sprachspielerei und Lesetheater. Beutler freut sich über die vielen motivierten Kinder, spart aber auch nicht mit Kritik, wenn er sie für angebracht hält; zum Beispiel, wenn er der Ansicht ist, ein Kind wäre besser in der Vorlese-Kategorie aufgehoben.

In der Tat sind die Anforderungen in der Kategorie B noch etwas höher als beim einfachen Vorlesen. Verlangt wird sprichwörtlich «Spielen», also ein Auftritt praktisch vollständig losgelöst vom Text. Auch Willy Beutlers Jury-Partner Christoph Blanc sieht beim einen oder anderen Teilnehmenden Verbesserungspotenzial:

Bei vielen wäre es besser, sie würden weniger grosse Texte lesen, dafür umso mehr daraus machen.

Christoph Blanc
Jury-Mitglied

Dennoch fällt das Fazit der Verantwortlichen unter dem Strich gut aus. Alle haben mit Begeisterung mitgemacht, darin sind sich die Expertinnen und Experten einig. Einige Kinder erreichten mit ihren Vorträgen gar das Punktemaximum, freut sich Koordinatorin Deborah Corpataux:

Das gab es durchaus noch ein paar sehr angenehme Überraschungen.

Deborah Corpataux
Koordinatorin Vorlesewettbewerb

Zahlen und Fakten

Teilnehmerzahl auf Vorjahresniveau

Am diesjährigen kantonalen Vorlesewettbewerb haben insgesamt 46 Kinder aus ganz Deutschfreiburg teilgenommen. Diese Zahl entspreche in etwa dem Schnitt der letzten Jahre, bilanziert Koordinatorin Deborah Corpataux auf Anfrage. Für den Final vom 6. Mai – ebenfalls in den Räumlichkeiten der Pädagogischen Hochschule (PH) – haben sich zehn Kinder der Kategorie A sowie drei Gruppen der Kategorie B qualifiziert. Letztere tragen am Finaltag nochmals denselben Text wie in der Vorausscheidung vor. In der Kategorie A hingegen erhalten alle eine Woche zuvor das offizielle Finalbuch, aus dem sie dann Passagen vortragen werden. Ein besonderer Reiz: Der Autor oder die Autorin des Finalbuches werden an diesem Tag vor Ort sein. Allerdings werden weder der Name des Autors/der Autorin noch der Titel des Buches vorher verraten. Der kantonale Vorlesewettbewerb wird gemeinsam vom kantonalen Amt für den deutschsprachigen Unterricht und vom Dokumentationszentrum der PH organisiert.

Die Jury: Wohlwollend und aufmunternd, aber dennoch mit einer gewissen Strenge in der Bewertung.

Marc Reidy
Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab es als Dank fürs Mitmachen ein Buch nach Wahl.

Marc Reidy
Julien Staub hat aus dem Buch «Chilly Wuff» vorgelesen.
Patrick Hirschi

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