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Ueberstorfer geben der Fusion ihrer Raiffeisenbank grünes Licht

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Fusionen von Raiffeisenbanken entsprechen einem Trend, und auch in ­Ueberstorf hat man sich schon seit längerem damit befasst. Vorgespräche mit der Raiffeisenbank Schwarzwasser wurden im Jahr 2015 aufgenommen. Vor etwas mehr als einem Jahr informierte die Bank erstmals ihre Mitglieder und die Presse (die FN berichteten).

Am Freitag präsentierte der Verwaltungsrat den Genossenschaftern das fertig geschnürte Fusionspaket noch einmal, bevor diese darüber abstimmten.

Bankleiter Gregor Sieber erklärte den 456 anwesenden Mitgliedern: «Das Bankgeschäft wird immer komplexer, und die zunehmenden Regulatorien bringen eine kleine Bank mit zehn Mitarbeitern schnell an den Anschlag.» Zudem versicherte er den Mitgliedern, dass in Ueberstorf weiterhin alle Dienstleistungen angeboten würden und man nicht plötzlich bloss einen Bankomaten vorfinden würde.

«Diese Fusion ist ein Zusammenschluss auf Augenhöhe», unterstrich Verwaltungsratspräsident Franz Gnos. «Die beiden Banken haben eine ähnliche Grösse und somit auch ähnliche Probleme.»

«Wo wird die neue Bank denn ihre Steuern bezahlen?», wollte ein Mitglied wissen. «Wenn wir in Ueberstorf so weitergeschäften wie bisher, werden wir auch genau gleich Steuern bezahlen», antwortete Gnos. Er führte aus, dass jede Niederlassung anhand ihrer Bilanzsumme die Steuern in der jeweiligen Gemeinde bezahle.

Neuer Name

Bei der anschliessenden Abstimmung sprachen sich 585 der 596 anwesenden Stimmen für eine Fusion aus. Dagegen war niemand. Sichtlich erleichtert meinte Gnos: «Es ist nach 111 Jahren Eigenständigkeit zwar nicht leicht, darauf zu verzichten, aber diese Fusion ist ein wichtiger Schritt in eine sichere Zukunft.»

Wenn sich die Mitglieder der Raiffeisenbank Schwarzwasser am kommenden Freitag an ihrer Generalversammlung ebenfalls für eine Fusion aussprechen, wird diese rückwirkend auf den 1. Januar 2017 in Kraft treten. Die neue Bank soll «Raiffeisenbank Schwarzwasser» heissen. Laut Gnos ist dieser Name nicht ortsgebunden und deswegen ideal.

Der Verwaltungsrat wird neu neun Mitglieder haben. «Auf 100 Millionen Bilanzsumme kommt ein Verwaltungsrat. Das macht also vier von ­Ueberstorf und fünf von Schwarzwasser», erläutert Gnos. Mittelfristig strebe man aber eine Zahl von sieben Verwaltungsräten an. Neuer Verwaltungsratspräsident wird Daniel Meier, Franz Gnos übernimmt das Amt des Vizepräsidenten. Vorsitzender der neuen Bankleitung wird der ­Ueberstorfer Gregor Sieber.

In seiner Ansprache blickte dieser auf ein bewegtes 111. Geschäftsjahr zurück und freute sich über die gelungene Jubiläumsfeier mit «ABBA Gold» und einer Talentshow, an welcher siebzig Kinder und Jugendliche teilgenommen hatten.

Ein wichtiges Projekt für die Raiffeisenbank Ueberstorf ist der Umbau des Gasthofs Schlüssel mit einer ganz neuen Kundenzone. Die Eröffnung ist für den ersten und zweiten September geplant.

Zahlen und Fakten

Bilanzsumme und Gewinn gesteigert

Die Raiffeisenbank Ueberstorf konnte ihren Jahresgewinn im Geschäftsjahr 2016 um 5 Prozent auf 643 734 Franken steigern. Der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft konnte um 7,2 Prozent auf 4,96 Millionen Franken gesteigert werden. Die Bilanzsumme stieg um 4 Prozent auf 418 Millionen Franken. Die Raiffeisenbank zählt 2839 Mitglieder und beschäftigt 15 Mitarbeitende.

cbsl

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