Die Freiburger wollten von Beginn weg das Spiel in die Hand nehmen, schliesslich wollten sie den zahlreich erschienenen Zuschauern etwas bieten. Sie erspielten sich in den ersten paar Minuten ein Chancenplus und gingen in der 8. Minute nach einer herrlichen Einzelleistung von Michele Weibel in Führung. Doch danach waren die Gastgeber nicht mehr spielbestimmend. Zu viele Ungenauigkeiten und zum Teil überhastete Vorstösse trugen dazu bei, dass die Partie in den letzten zehn Minuten des ersten Drittels vor sich hin plätscherte. Bis die Basler in der 17. Minute einen Fehler in der Freiburger Defensive ausnützten und ausglichen.
Im zweiten Abschnitt schaffte es Freiburg, einige Male den Abwehrriegel der auf Konter eingestellten Gäste zu durchbrechen. Die Saanestädter scheiterten aber oft am eigenen Unvermögen. So waren es die Gäste, die in der 28. Minute durch ein Powerplaytor 2:1 in Führung gingen. Freiburg suchte den Ausgleich, das Passspiel war allerdings zu ungenau.
Im dritten Drittel bündelten die Freiburger die Kräfte auf zehn Mann. Die Aufholjagd wurde aber von zwei Reinachern Treffer (42./46.) gebremst. Die Platzherren mussten nun höher stehen und boten Reinach dadurch Raum für seine gefährlichen Gegenstösse. Die Freiburger hatten sich bei ihrem Torhüter Stefan Krattinger zu bedanken, der beim Stand von 1:4 mit starken Paraden sein Team im Spiel hielt.
Steigerung nötig
Basil Aerschmann läutete in der 48. Minute mit dem 2:4 im Powerplay die Freiburger Schlussoffensive ein. Zwei Minuten vor Schluss machte Krattinger einem sechsten Feldspieler Platz. 45 Sekunden vor Schluss verkürzte Marc Hayoz mit einem sehenswerten Volleytreffer auf 3:4 und brachte die Hoffnung auf einen Punktgewinn zurück. Doch die Gäste entschieden 24 Sekunden vor Ende der Partie mit dem 5:3 ins leere Tor die Partie zu ihren Gunsten.
Der UH Freiburg konnte nie an die Leistung der vorangegangenen Begegnungen anknüpfen und zeigte insgesamt eines seiner schlechtesten Spiele der laufenden Meisterschaft. Die Verteidigung war zwar einmal mehr sehr stark, doch in Sachen Chancenauswertung und Ballkontrolle müssen sich die Freiburger steigern, wollen sie nächsten Samstag gegen die Löwen aus Konolfingen gewinnen.ba
Telegramm
Freiburg – Lok Reinach 3:5 (1:1, 0:1, 2:3)
Heilig-Kreuz-Halle. – 346 Zuschauer. – SR: Streit/Wanzenried. Tore: 8. M. Weibel (M. Zürcher) 1:0. 17. P. Krebs (P. Richner) 1:1. 28. M. Hediger (P. Krebs) 1:2. 42. Mi. Gürber (T. Sandmeier) 1:3. 46. J. Sommerhalder (An. Frey) 1:4. 48. B. Aerschmann (M. Weibel) 2:4. 60. M. Hayoz (J. Stirnimann) 3:4. 60. P. Richner (P. Krebs) 3:5.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen UH Freiburg, 3-mal 2 Minuten gegen den UHC Lok Reinach.
Männer. 1. Liga. Rangliste: 1. Eggiwil 13/37. 2. Luzern 13/32. 3. Bern 13/27. 4. Freiburg 13/25. 5. Konolfingen 13/21 (+18). 6. Reinach 13/21 (+17). 7. Deitingen 13/21 (-8). 8. Fricktal 13/15. 9. Lausanne 13/12. 10. Zürisee 13/10.