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Uhren-Manager fordert Liebe und Respekt im Geschäftsleben

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Wallenried Erstes Gebot: Du sollst lieben. Zweites Gebot: Du sollst respektieren. Drittes Gebot: Du sollst verzeihen. So einfach sei das Rezept, um ein erfolgreicher Geschäftsmann zu werden, sagt Jean-Claude Biver. Er muss es wissen, denn der Luxemburger schreibt als Manager in der Schweizer Uhrenindustrie eine Erfolgsstory nach der anderen –aktuell als CEO der Firma Hublot.

Biver war am Montag Gastreferent an den Wallenried-Gesprächen, die der Düdinger Unternehmer Heinz Pfander zweimal im Jahr organisiert. Vor über 100 regionalen Wirtschaftsvertretern sprach Biver mit brennendem Eifer über die mangelnde Ethik in der Welt – insbesondere in der Geschäftswelt.

Viele schwache Chefs

In der immer enger werdenden Welt gebe es momentan keine Ethik mehr, hielt der Topmanager fest. «Wir haben Macht, Öl, die EU, Freihandel. Doch es fehlt an Ethik und Liebe.» Es komme jedoch eine neue Epoche, verkündete er. Der Mensch werde lernen, zu teilen.

Für Biver ist Liebe die Grundlage jeden Lebens. Und Lieben lasse sich mit Teilen gleichsetzen. «Das beginnt bei der Mutter, die ihren Körper mit dem Kind teilt», begann der Referent seine Theorie, um sie alsdann in die Geschäftswelt zu projizieren.

Ein guter Chef offenbare den Mitarbeitern seine Zweifel, Fehler und Irrtümer, er teile sie mit ihnen, sagte Biver. «Doch viele Chefs wollen dies nicht. Auch ihre grosse Erfahrung wollen sie mit niemandem teilen, aus Angst, die Mitarbeiter wüssten dann genauso viel wie sie. Das sind die schwachen Chefs. Sie bleiben mittelmässig, weil ihnen niemand hilft», sagte Biver.

Engagiert appellierte er an die Anwesenden: «Stellen Sie sich vor, was für ein starkes Team Sie um sich scharen, wenn Sie als Chef Ihre Erfahrung und Ihre Erfolge mit dem Personal teilen!» Laut lachend schrie er ins Publikum: «Teilen macht reich!»

Belohnung für jeden Fehler

Ebenso wichtig sei es, Fehler zuzulassen, fuhr der 61-Jährige fort. Es sei schlecht, dass Misserfolg in der Schule bestraft werde. «Jeder Fehler sollte belohnt werden», forderte er. Denn durch jeden Fehler lerne der Mensch. In einer Firma, in der Fehler verziehen würden, entstehe ein grosses Mass an Kreativität.

Zentral sei zudem Respekt gegenüber Lieferanten und Kunden. Weil er selber nach diesen drei simplen Geboten vorgehe, erhalte er im Geschäftsleben Hilfe von allen Seiten, so Biver. «Ich bin der lebende Beweis dafür, dass es funktioniert.»

«Wir haben Macht, Öl, die EU, Freihandel. Doch es fehlt an Ethik und Liebe.»

Autor: Jean-Claude Biver

Autor: CEO Hublot

«Der lebende Beweis»: Manager Jean-Claude Biver.Bild Charles Ellena

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