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Ulmiz bangt um seine Primarschule

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«Wenn wir bis im August 2018 nicht mindestens 108 Schüler zählen, geht unsere Schule zu», sagte Beat Aeberhard, Ammann von Ulmiz, an der Gemeindeversammlung vom Donnerstagabend (siehe Kasten). Nach aktuellem Stand wird der Schulkreis der Gemeinden Ulmiz, Ried und Gempenach (Abgru) am Stichdatum 105 Schüler umfassen – es werden also gerade einmal drei Schüler fehlen. Das neue kantonale Schulgesetz, das am 1. August 2015 in Kraft getreten ist, verlangt ab 2018 die besagte Mindestschülerzahl und bringt damit kleine Schulkreise in Bedrängnis.

Die Verhandlungen mit dem Kanton um eine Ausnahmeregelung zeitigten bisher keine Ergebnisse. Vor Kurzem informierten die drei Gemeinden ihre Bürger mit einem Brief über die Zwangslage. «Wir wollen unsere Schule um jeden Preis erhalten», so Aeberhard. «Die Hoffnung stirbt zuletzt». Es ginge ihm dabei nicht primär um den Schulkreis, sondern um die Infrastruktur: die kleine Dorfschule in Ulmiz.

Für ihre Schule wollen die drei Abgru-Gemeinden nun kämpfen. «Bitte unterstützt die Lehrer. Wir müssen unbedingt verhindern, dass unsere Lehrkräfte nun aus Angst abspringen», mahnte Aeberhard. Um Lösungen für die Misere zu finden, riefen die Gemeinden die Arbeitsgruppe «Zukunft Abgru» ins Leben. Diese soll im Frühling 2017 erste Resultate präsentieren. Möglich sind Verhandlungen mit den umliegenden Schulkreisen. «Ich könnte mir vorstellen, dass wir zwar in einen anderen Schulkreis integriert werden, unser Schulhaus aber weiterhin als Satellitenschule Verwendung findet», sagte Aeberhard den FN.

Sollten alle Stricke reissen, will der Ammann in die Offensive gehen: «Ich setze auf eure Unterstützung, wenn wir vielleicht mal eine grössere Demonstration veranstalten», bat er seine Bürger. «Wir wollen dem Kanton zeigen, dass wir uns nicht alles gefallen lassen.»

Versammlung

«Unserer Gemeinde geht es gut»

Der Gemeinderat von Ulmiz präsentierte an der Gemeindeversammlung vom Donnerstagabend ein erfreuliches Budget für das kommende Jahr 2017. Bei Aufwand und Ertrag von rund 1,4 Millionen Franken ist für die Gemeinde ein kleiner Gewinn von gut 2100 Franken vorgesehen. «Unserer Gemeinde geht es gut», bilanzierte Ammann Beat Aeberhard. Die Investitionsrechnung weist Nettoinvestitionen von rund 1,8 Millionen aus. «Das nächste Jahr wird teuer», so Aeberhard. Grösster Kostenpunkt ist eine Sanierung der Dorfstrasse, die bereits im Gang ist. «Die kommenden Jahre werden aber wieder billiger», versprach der Syndic. Die Bürger von Ulmiz genehmigten das Budget einstimmig und diskussionslos. Auch einen Kredit zur Finanzierung des Dorfspielplatzes von rund 50 000 Franken sprachen die 49 anwesenden Stimmbürger einstimmig.

lr

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