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Umfahrung von Kerzers in 25 Jahren?

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Staatsrat will über Strassenprojekte im Seebezirk informieren

Die beiden Kerzerser Grossräte Ueli Johner und Ernst Maeder wollten im Juli vom Staatsrat wissen, wie dieser gedenke, die Verkehrsprobleme im Seebezirk zu lösen. Der Staatsrat will einen detaillierten Bericht verfassen.Vor allem wollten die beiden Grossräte wissen, wie weit die Planung der Umfahrung von Kerzers sowie die definitive Linienführung der H 10 (Verbindung A 1 nach Thielle) seien. Insbesondere möchten die beiden auch vernehmen, was mit dem Autobahnviadukt in Kerzers geschehen soll. Einen allfälligen Rückbau würde der «Normalbürger» nicht verstehen, bemerkten die beiden (siehe FN vom 20. Juli 2006) in ihrem Vorstoss.«Der Staatsrat verfolgt die Entwicklungen in der Strassenplanung im Seebezirk mit grosser Aufmerksamkeit», hält dieser fest. Und er nimmt zum Postulat wie folgt Stellung: «Der Staatsrat ist bereit, einen detaillierten Bericht über die Wahl des Trassees für die H 10 zwischen den Autobahnen A 1 und A 5 zu unterbreiten. Der aktuelle Stand der Studien zum Viadukt von Kerzers werde ebenfalls Gegenstand des Berichtes sein. Dieser werde zudem über die Planung für die Umfahrung von Kerzers und für die Verbindung Kerzers-Aarberg Auskunft geben, heisst es weiter.Der Staatsrat empfiehlt dem Grossen Rat, das Postulat anzunehmen.

85 Prozent mehr Verkehr

In einer detaillierten Antwort auf die Fragen der beiden Grossräte geht der Staatsrat auf die Situation im Seebezirk ein. Er hält fest, dass mit dem Bau der Umfahrung von Gampelen und Ins der Strassenverkehr im nördlichen Teil des Seebezirks tief greifende Änderungen erfahren hat. Diese Umfahrung sei die erste Etappe für die Strassenverbindung zwischen der A 5 und der A 1 in Kerzers.Es stimme, hält der Staatsrat fest, dass die Fahrzeuge, die nach der Umfahrung von Gampelen und Ins beim Rüeblikreisel eher die Moosstrasse Richtung Löwenberg benutzen, um zur A 1 zu gelangen, da die Durchfahrt von Ins und Müntschemier für die Autofahrer wenig attraktiv sei.«Der Staatsrat kennt das Phänomen und dessen Ausmass.» So habe die Verträglichkeitsprüfung der Umfahrung von Gampelen und Ins mit einer Verkehrszunahme von rund 30 Prozent im Weiler Le Péage (Sugiez) gerechnet. Die Verkehrszählungen hätten jedoch eine Verkehrszunahme von beinahe 85 Prozent ergeben. Deshalb habe der Staatsrat beschlossen, noch dieses Jahr oder Anfang nächsten Jahres Arbeiten zu übernehmen, um die Bewohner von Le Péage vor dem Strassenlärm zu schützen. Der Kanton Bern werde sich finanziell mit 95 000 Franken an den veranschlagten Kosten von 650 000 Franken für die Lärmschutzmassnahmen beteiligen.

Zwei Varianten

Für die Verbindung zwischen der A 5 und A 1 seien Änderungen in Sicht. Es würden derzeit zwei Varianten in Betracht gezogen. Bei der einen Variante würde der Rüeblikreisel mit Kerzers verbunden, bei der anderen würde die Moosstrasse Richtung Löwenberg benutzt.Bei der ersten Variante müsste eine neue Strasse gebaut werden. Diese würde voraussichtlich entlang der Eisenbahnlinie südlich von Ins verlaufen, um dann zur A 1 zu führen. Bei der zweiten Variante müsste die Moosstrasse ausgebaut werden (Bau von Ausweichwegen, um den landwirtschaftlichen vom übrigen Verkehr zu trennen; Konzentration auf zwei Stellen für das Kreuzen des landwirtschaftlichen Verkehrs; Bau der Umfahrung von Le Péage; Aufhebung des Bahnübergangs beim Champ-Raclé mittels einer direkten Verbindung von der Moosstrasse zum Halbanschluss der A 1 in Löwenberg).Bereits 2003 haben die Tiefbauämter der Kantone Freiburg und Bern zusammen mit dem Bundesamt für Strassen die beiden Varianten verglichen. Die Studie kam zum Schluss, dass die Verbindung Rüeblikreisel- Kerzers aus technischer Sicht und gemäss Kriterien der nachhaltigen Entwicklung vorzuziehen wäre, wie der Staatsrat weiter ausführt.Er weist auch darauf hin, dass im Programmteil des Sachplans Strassen vorgesehen sei, die Verbindung zwischen der A 5 und A 1 ins Grundnetz der Bundesstrassen aufzunehmen. Somit würden Ausbau und Unterhalt dieses Abschnitts vollständig zu Lasten des Bundes gehen.

Vorläufig keine Umfahrung

Was den Viadukt von Kerzers betrifft, so weist dieser laut Staatsrat Schwächen auf. Um seinen Bestand zu sichern, müssten dringend Reparaturarbeiten unternommen werden, wenn die Variante mit der Verbindung Thielle-Kerzers gewählt würde.Und was die Umfahrung von Kerzers anbelangt, so verweist der Staatsrat auf eine Studie, welche verschiedene Varianten verglich. «Die wichtigste Schlussfolgerung des Berichts lautet, dass es heute und für mindestens noch eine Generation am besten wäre, die Ortsdurchfahrten auszubauen und auf neue Trassees zur Umfahrung der Ortschaften zu verzichten. ca/Comm.

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