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Umfrage bestätigt Kritik der FDP

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«Die aktuelle Verkehrssituation schadet dem wirtschaftlichen Umfeld in Freiburg», sagte Präsident Vincent Jacquat anlässlich der Generalversammlung der FDP der Stadt Freiburg. Lange kämpfte die FDP gegen die Einbahnstrasse vor dem Freiburger Bahnhof, konnte sich aber nicht durchsetzen. Die durch solche Massnahmen betroffenen Geschäftsleute würden zu wenig gehört, sagte Jacquat. «Deshalb wollten wir bei diesen Leuten den Puls fühlen.» Im vergangenen Dezember verschickte die FDP Fragebögen zur Mobilität an 507 Wirtschaftsakteure, am Dienstag präsentierte sie die Ergebnisse. «127 Antworten scheinen wenig, sind jedoch für eine solche Umfrage viel», sagte Jacquat zum Rücklauf von 26 Prozent. Dies zeige die Brisanz des Themas.

Grosse Unzufriedenheit

Viele Antworten sind bei der Umfrage klar und deutlich ausgefallen: So schätzen neun von zehn Befragten die Erreichbarkeit und die Mobilität in der Stadt Freiburg als ungenügend ein. «Es hat viele Unzufriedene. Das sollte den Verantwortlichen zu denken geben», sagte Jacquat. Zudem gaben 85 Prozent der Wirtschaftsakteure an, bei beruflichen Fahrten Zeit zu verlieren, zwei Drittel der Personen haben ihre Gewohnheiten bezüglich Transportmittel, Arbeitsort oder Arbeitszeiten verändert. Das sei zwar das, was die Behörden erreichen wollten, sagte Jacquat. «Jedoch sollte die Mobilität dazu da sein, das Leben der Leute zu vereinfachen.» Im Moment geschehe aber das Gegenteil.

Gut die Hälfte der Befragten spürt des Weiteren einen negativen Einfluss auf ihre Geschäfte: 57 Prozent der Unternehmer bemerkten eine Verminderung des Umsatzes. 36 Prozent der Wirtschaftsakteure ziehen sogar in Betracht, den Standort zu wechseln und die Stadt zu verlassen.

Der Fragebogen gab zudem die Möglichkeit, selbst Bemerkungen anzubringen. Besonders oft erwähnten die Unternehmer den Mangel an Parkplätzen. Weitere Kritikpunkte waren die Schliessung der Zähringerbrücke und die Einbahnstrasse beim Bahnhof. Entwicklungsmöglichkeiten sehen die Befragten im Park-and-Ride-Angebot sowie im öffentlichen Verkehr.

Zu viele Hindernisse

«Die Resultate dieser Untersuchung müssen wir ernst nehmen», betonte Jacquat. Von den elf Kommissionen, welche der Gemeinderat geschaffen habe, widme sich eine den Fussgängern, eine den Radfahrern aber keine den wirtschaftlichen Interessen. «Die Berücksichtigung dieser Gruppen ist zwar gut, die Stadt muss aber auch für Wirtschaftsakteure attraktiv bleiben», erklärte Jacquat. Neben der Bildung einer Kommission für ökonomische Interessen forderte Jacquat vor allem eine deutlichere Trennung der verschiedenen Zonen. Eine Tempo-20-Zone sei weder eine richtige Fussgängerzone noch eine normal befahrbare Strasse. «Das bringt niemandem etwas. Wir brauchen Transitachsen ohne Hindernisse.»

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