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Umgang mit Krisen

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Umgang mit Krisen

Ökumenischer Glaubenskurs

Ein Glaubenskurs, der nächste Wochen beginnt, will an drei Abenden Gelegenheit geben, sich über das eigene Leben und den Lebenssinn Gedanken zu machen. Der Kurs möchte angesichts von Krisen, die Menschen immer wieder herausfordern, Impulse aus Psychologie und christlicher Spiritualität geben.

Ein Mensch gerät in seinem Leben oft in Krisen. Krisen gehören zum Leben. Die Frage ist, wie ein Mensch seiner Krise begegnet, wie er sich zu ihr verhält. Immer mehr Menschen leiden an psychischen Erkrankungen. Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) rechnet damit, dass ein Viertel aller Menschen im Laufe ihres Lebens davon betroffen ist. Die Depression steht zurzeit an vierter Stelle der zehn häufigsten Krankheiten, im Jahre 2020 dürfte sie sogar den zweiten Platz einnehmen (Weltgesundheitsbericht 2001). Wie kann dem Leiden so vieler Betroffener begegnet werden?

Sinn des Lebens

Eine zunehmende Therapieform ist die Logotherapie (nicht mit Logopädie zu verwechseln!). Logotherapie ist eine Psychotherapie, die den Sinn des Lebens in den Vordergrund stellt. Sie wurde vom international bekannten Wiener Psychiater und Neurologen Professor Viktor E. Frankl begründet und gefördert. Viktor Frankl ist in Sachen Lebenskrisen kein Theoretiker: Er hat drei Jahre in deutschen KZ verbracht und ebendort seine ganze Familie verloren.

In seiner Auseinandersetzung mit Sigmund Freud, Alfred Adler und anderen berühmten Psychologen kam Viktor Frankl zur Erkenntnis, dass der Mensch zwar auch lust- und machtorientiert ist; seinem Wesen nach aber ist er vor allem wert- und sinnorientiert. Das «Humanum», also das, was den Menschen von anderen Lebewesen unterscheidet, liegt in seinem geistigen Wesen. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Intelligenz, Rasse, Zeit, Religion und Konfession strebt der Mensch zutiefst danach, sein Leben in einem Sinn-Zusammenhang zu verstehen.
Gelingt ihm dies nicht, fällt er leicht in eine «existentielle Frustration», in eine Leere, welche ein Nährboden für seelische Störungen aller Art wie z. B. Neurosen, Depressionen, Arbeitsunlust, Lebensmüdigkeit, Kriminalität, Süchte, Apathie, Langeweile und vieles mehr sein kann. Immer mehr Menschen klagen darüber, keinen Sinn mehr in ihrem Leben zu entdecken und zu realisieren, weder im privaten noch im Arbeits- und Freizeitleben. Hier setzt die Logotherapie an und führt den Patienten zur selbständigen Entdeckung eines Lebenssinns.

Welche Herausforderungen?

«. . . trotzdem Ja zum Leben sagen» hält Viktor Frankl aller Aussichtslosigkeit im Leben entgegen. Sein Ansatz und seine Person wird am 1. Abend des Glaubenskurses vorgestellt. Am zweiten Abend geht es um die Rolle des Glaubens in der Krise: Glaube als Halt – Halt im Glauben. Am dritten Abend sollen Impulse der vergangenen beiden Abende auf das christliche Leben in heutiger Zeit betrachtet werden. Welche Herausforderungen stellen sich für uns Christen in der sich stets wandelnden Gesellschaft mit zunehmenden psychischen Erkrankungen?

Nach den einzelnen Vorträgen gibt es Gelegenheit, über die Impulse zu diskutieren. Die Referentin des Kurses, Theresia Gehle, ist Assistentin am Lehrstuhl für praktische Theologie und dissertiert bei Prof. Leo Karrer zum Thema Viktor E. Frankl. Eing.

Daten: Im Begegnungszentrum Marly: 15./22./29. März. Im Pfarreizentrum St. Paul, Schönberg: 18./25. März/1. April. Anmeldung erwünscht: Katholische Pfarreiseelsorge Freiburg: 026 425 45 25, oder Reformierte Kirchgemeinde Freiburg: 026 322 86 40.

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