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Umgebaut und umgenutzt

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Umgebaut und umgenutzt

Am 10. und 11. September ist europäischer Tag des Denkmals – auch im Kanton Freiburg

Am kommenden Wochenende findet in der Schweiz zum zwölften Mal der Tag des Denkmals statt. «Vorher, nachher: pflegen, umnutzen, weiterbauen im historischen Kontext» lautet das Motto. Auch im Kanton Freiburg gibt es interessante Objekte zu entdecken.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Was tun mit dem Bauernhof, wenn die Nachkommen den Betrieb nicht weiterführen wollen? Mit der brachliegenden Industriezone in der Stadt? Mit dem in die Jahre gekommenen Wohnhaus, das modernen Bedürfnissen nicht mehr entspricht? Solche Fragen stehen dieses Jahr im Zentrum des europäischen Denkmaltags. Von der umgebauten Scheune über das umgenutzte Schloss bis zur restaurierten Kirche kann man am kommenden Wochenende in der ganzen Schweiz Gebäude entdecken, bei denen die Symbiose von Alt und Neu auf fantasievolle Weise gelungen ist.

«Die Kunst besteht darin, etwas Neues zu schaffen, ohne das Alte zu zerstören», sagt François Guex vom kantonalen Amt für Kulturgüter. «Man muss die Struktur des Bestehenden ernst nehmen und die neuen Bedürfnisse integrieren.» Im Kanton Freiburg werden die folgenden neun aktuellen Beispiele vorgestellt.

Kathedrale, Gotthard, Alter Bahnhof

Schritt für Schritt wird derzeit die Kathedrale St. Nikolaus in Freiburg restauriert. Das Thema «Vorher, nachher» wird dabei besonders deutlich: zwischen dem bereits Restaurierten und dem, was noch bevorsteht.

Fast beendet sind die Arbeiten an der Steinbrückengasse 16 und 18 mit dem Restaurant Gotthard . Am Denkmaltag kann man nicht nur das Restaurant besichtigen, sondern auch den wenig bekannten Wohnbereich.

Beim Alten Bahnhof Freiburg steht der Umbau noch bevor. Der Denkmaltag bietet die Gelegenheit, das historische Gebäude zu besuchen, ehe die Bauarbeiten beginnen und aus dem Bahnhof ein Kulturzentrum wird.

Eine Kirche und zwei Scheunen

Im Chor der Alten St.-Michaels-Kirche Heitenried wurde vor kurzem eine Darstellung des Jüngsten Gerichts aus dem späten 15. Jahrhundert freigelegt. Die Malerei ist auch deshalb bedeutend, weil viele mittelalterliche Kirchen abgerissen wurden.

In Grandvillard ist ein gelungenes Beispiel dafür zu sehen, wie ein nicht mehr gebrauchtes bäuerliches Gebäude neu genutzt werden kann: Die « Borcard-Scheune» beherbergt heute zwei Wohnungen.

Auch in Gurmels hat eine ehemalige Scheune eine neue Bestimmung gefunden: Mit der «Pfarr-Schür» hat die Pfarrei St. German seit Anfang Jahr ein Zentrum, in dem sich das Gemeindeleben entfalten kann.

Museum, Schloss und Stadtbrand

20 Jahre nach ihrer Entdeckung zeigt das Römermuseum Vallon seine gallo-römischen Mosaike und stellt Fragen zur zeitgemässen Präsentation historischer Kunstwerke. In der waadtländischen Nachbarschaft öffnet übrigens auch das Römermuseum Avenches seine Türen.

Unmittelbar vor Beginn der Umbauarbeiten kann der Südflügel des Schlosses Romont besichtigt werden, der dereinst die Erweiterung des Glasmalerei-Museums beherbergen soll.

In Bulle schliesslich geht es nicht um ein einzelnes Gebäude, sondern um die ganze Stadt, wie sie nach dem verheerenden Brand vor 200 Jahren wieder aufgebaut wurde.

www.fr.ch/sbc; www.hereinspaziert.ch.
Das Programm

Freiburg – Kathedrale: Freie Besichtigung: 10.9., 10-17 Uhr; 11.9., 14-17 Uhr. Geführte Besichtigungen: 10.9., 10, 11, 14, 15 und 16 Uhr; 11.9., 14, 15 und 16 Uhr.

Freiburg – Alter Bahnhof: Geführte Besichtigungen mit künstlerischer Animation. 10. und 11. 9., 10-12 und 14-17 Uhr.
Freiburg – Restaurant Gotthard: Freie Besichtigung mit Erläuterungen durch die Organisatoren. 10. und 11.9., 10-12 und 14-17 Uhr.
Heitenried – Alte St.-Michaels-Kirche: Freie Besichtigung; Erklärungen zur vollen Stunde und nach Bedarf (am 10.9. um 16 Uhr und am 11.9. um 11 Uhr auf Französisch). 10. und 11.9., 10-12 und 14-17 Uhr.
Gurmels – Pfarreizentrum «Pfarr-Schür»: Freie Besichtigung mit Erläuterungen durch die Organisatoren. 10. und 11.9., 10-12 und 14-17 Uhr.
Vallon – Römermuseum: Freie Besichtigung mit Erläuterungen und Demonstrationen durch Fachleute des Museums. 10. und 11.9., 11-17 Uhr. Gratiseintritt.

Bulle – Wie die Stadt nach dem Brand von 1805 wieder aufgebaut wurde: Geführte Rundgänge. 10. und 11.9., 10, 13.30 und 15 Uhr (Treffpunkt: Les Halles).
Grandvillard – Borcard-Scheune: Freie Besichtigung. 10. und 11.9., 14 bis 17 Uhr (Chemin du Grenier 8).
Romont – Umbau des Sudflügels des Schlosses: Freie Besichtigung mit Erläuterungen durch die Organisatoren. 10. und 11.9., 10-13 und 14-18 Uhr. Gratiseintritt ins Schweizer Glasmalerei-Museum.
Avenches (VD) – Römermuseum: Animation in der Sonderausstellung «Licht» , Besuch des Amphitheaters und des Restaurierungs- und Konservierungslabors. 10. und 11.9., 10-17 Uhr. FN

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