Grossrat André Schneuwly trifft mit seiner Anfrage an den Staatsrat des Pudels Kern, des Nagels Kopf oder so. Von den alten Eisenträgern, die am Grandfey-Viadukt nun schon Jahrzehnte überdauert haben, waren schon immer bestenfalls die Mitglieder der seinerzeitigen Kulturkommission begeistert. Diese soll damals praktisch ihr gesamtes Jahresbudget dafür ausgegeben haben und verteidigt die überflüssigen Teile nun wie der sprichwörtliche Hund seinen Knochen. Dabei hätte man bei einem grösseren Bauunternehmer bestimmt für wesentlich weniger Geld ein paar alte, halb verrostete Stüpper bekommen, die man dort hätte endlagern können. Kunst ist das Depot jedenfalls wohl nur in den Augen weniger. Für mich besteht sie immer darin, wieder ein Jahr ohne schweren Unfall oder gar Todessturz zu meistern. Schliesslich ist dort besonders des Nachts nicht jeder Passant nüchtern. Insbesondere für Velofahrer waren die Aufstiegsrampen der Grandfey-Brücke schon immer mühsam. Doch mit der Installation der Eisenbalken wurde ein zusätzliches Hindernis eingebaut, womit sie richtig gefährlich geworden sind. So gefährlich, dass die Behörden längst eingeschritten wären, wenn die Balken auf zugänglichem Privatgelände stünden. War das ein Theater, als die SBB vor einigen Jahren versuchten, die Situation mit Handläufen wenigstens etwas zu entschärfen! Von Zerstörung eines bedeutenden Kunstwerks war da gar die Rede. Doch vielleicht kann man ja den alten Serra nun endlich dazu motivieren, seinen Schrott anderswo zu deponieren?
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- 28.03.2024
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Bei einer Grabaufhebung gedenken die Angehörigen noch einmal den schon lange Verstorbenen. Was genau passiert über und unter der Erde? …
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