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Umsatz erneut gesteigert

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Landi Kerzers und Umgebung

An der ersten Hauptversammlung, die Gottlieb Tschachtli-Leiser in Wileroltigen leitete, sprach er über das vergangene Landwirtschaftsjahr. Geschäftsleiter Martin Bieri rapportierte über das Geschäftsjahr, erläuterte die Rechnung, legte den Finger auf wunde Punkte und zeigte auf, wo im harten Markt nach seiner Einschätzung noch Nischen bestehen: «Unser Ziel muss sein, unsere Eigenkapitaldeckung schrittweise von zurzeit 7,2 Prozent auf die von den Banken als Rating geforderten 33 Prozent zu steigern. Mit entscheidend ist dafür die Treue unserer Landwirte zu ihrer Landi und der bisher schon sehr gute Einsatz unseres Personals», führte Bieri weiter aus. Ausserdem sagte er den inzwischen durchschnittlich auf 70 Tage angestiegenen Zahlungsfristen der Debitorenausstände und teilweise zu hohen Zinsen auf Fremdkapital den Kampf an.

Mehr Schweinefleisch

Mit fundierten Zahlen versuchte Martin Bieri die Mitglieder vermehrt für Schweinehaltung zu begeistern. Der Vorteil läge auf beiden Seiten: Bei den Bauern in Form eines «Zubrotes» durch den Fleischpreis und grösserer Getreideflächen (41 Prozent der gesamten Getreideernte gehen in die Futtermittelproduktion); bei der Landi in Form grösserer Mischfutterproduktion und grösserer Mengen in der Getreidesammelstelle. Kerzers wird übrigens sämtliche Ölsaaten der Ernte 2000 übernehmen.

Mit Kartoffeln, Früchten und Gemüse wurde ein Umsatz von 4,6 Millionen, mit Dienstleistungen und Maschinenbetrieb 1,05 Millionen und mit Warenumsatz (Futtermittel, Saatgut usw.) 9,8 Millionen Franken erwirtschaftet. Die Verarbeitung und Vermarktung von Rosenkohl ist eine Spezialität der Landi Kerzers. Nach der Rekordernte 1996 wurde damit im vergangenen Jahr das drittbeste Resultat erzielt. Zuwachsraten verzeichnet die Landi im Saatgutbereich, bei den Pflanzenschutzmitteln, «Haus und Garten» sowie im Getränkesektor. Erfreulich zugenommen hat die Bohnenvermarktung. Sie machte den Kauf einer Occasions-Vollerntemaschine in Holland notwendig.
Die Jahresrechnung weist nebst den 650000 Franken betriebsnotwendigen Abschreibungen zusätzlich 256000 Franken freiwillige Abschreibungen und – nach Rückstellungen – einen Reingewinn von 50000 Franken aus. 40000 Franken fliessen als Rückvergütung an die Mitglieder zurück.

Lob vom Treuhänder

Mit einem Geschenk dankten der Präsident und der Geschäftsleiter dem demissionierenden Vorstandsmitglied Beat Rentsch (Murten). Die Versammlung wählte Markus Sommer (Muntelier) zum Nachfolger. Landi-Mitarbeiter Hans Schwab wurde für seine 35-jährige Betriebstreue geehrt.

Mit ihren Zahlen stehe sie sehr gut da, attestierte Nik Steiner von der Treuhandstelle der fenaco der Landi Kerzers und Umgebung. Besonders würdigte er die hervorragende Buchhaltung und transparente Rechnung. Im zweiten Teil des Abends sprach Daniel Beyeler über die Ölsaaten- und Brotgetreidevermarktung in den liberalisierten Märkten aus der Sicht der fenaco. Er zeichnet dort verantwortlich für die Getreidevermarktung der Region Mittelland und Zentralschweiz und liess keine Zweifel offen, dass angesichts der tiefen Weltmarktpreise und der Marktkonzentration der Mühlen sowie der Ölverarbeiter noch härtere Zeiten bevorstünden. Er zeigte aber auch Marktnischen auf und legte die Vorteile enger Kooperationen auf Anbieterseite dar.
Nächsten Samstag steigt in Kerzers der bereits zur Tradition gewordene bunte und abwechslungsreiche Landi-Markt.

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