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Umsätze und Rentabilität verbessern

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Umsätze und Rentabilität verbessern

Freiburger Bergbahnen müssen ihre Finanzkapazität stärken

Zwei gute Winter machen noch keinen Frühling. Die Rentabilität der (Winter-)Sportbahnen ist auch nach zwei befriedigenden Betriebsergebnissen ungenügend. Der Verband der Freiburger Bergbahnen wird Aktionen vorschlagen, die seinen Mitgliedern helfen sollen, ihr Angebot vielseitiger und damit attraktiver zu gestalten.

Von WALTER BUCHS

Zum zweiten Male hintereinander konnten die Vertreter des Verbandes der Freiburger Bergbahnen (VFBB) an ihrer Generalversammlung, welche am Freitag in der Buvette der Talstation von La Berra stattfand, auf ein gutes Saisonergebnis mit «ausgezeichneten Umsätzen» zurückblicken. In der Wintersaison 2003/04 waren die Anlagen während rund 100 Tagen in Betrieb. Der Umstand, dass es wenig schöne Wochenenden gab, hat aber verhindert, dass ein absolutes Spitzenresultat erzielt werden konnte.

Kein Zurücklehnen möglich

Die vergangenen beiden guten Wintersaisons dürften nicht darüber hinwegtäuschen, dass generell gesehen die Rentabilität der Betriebe ungenügend ist, stellte VFBB-Präsident Jacques Baudois, Romont, am vergangenen Freitag fest. Darauf hatte auch Marie-Françoise Perruchoud im Dezember 2003 an einer Zusammenkunft mit Vertretern Freiburger Bergbahngesellschaften hingewiesen. Im Auftrage der Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg hat sie die finanzielle Situation der erwähnten Betriebe im Kanton untersucht.

Ausgelöst hat diese Finanzstudie der Beschluss des Seco, Investitionshilfen für touristische Anlagen und Beschneiungseinrichtungen vorderhand aufs Eis zu legen. Wie Jacques Baudois an der Generalversammlung vom Freitag bekannt gab, werden die Schlussfolgerungen dieser Studie im August vom Staatsrat vorgestellt. Gleichzeitig soll auch der Entwurf eines Regierungsbeschlusses unterbreitet werden, welcher das Ziel hat, dass das erwähnte Moratorium aufgehoben wird, welches alle laufenden Vorhaben blockiert.

Für Präsident Baudois steht fest, dass ungenügende Rentabilität die Kreditwürdigkeit beeinträchtigt. Im Hinblick auf die Finanzierung künftiger Investitionen müssten unbedingt Lösungen gefunden werden. Dazu ergänzte er, dass die Bergbahnen ein «wesentliches Element des tourstischen Angebots» sind, welche sich direkt auf den Geschäftsgang der Hotellerie und Restaurants sowie das Gewerbe, die Infrastrukturen und den Sport auswirken. Er appellierte deshalb an die Behörden, die Unterstützung der Bergbahngesellschaften unbedingt beizubehalten. Dabei wies er darauf hin, dass deren Anlagen namentlich für den Wintertourismus im Kanton Freiburg eine zentrale Rolle spielen.

Gemeinsam neue
Angebote schaffen

Schon im vergangenen Jahr hatte Jacques Baudois die Vertreter der Bergbahngesellschaft auf die Notwendigkeit hingewiesen, Projekte für den Sommer zu entwickeln, um so neue Finanzquellen zu erschliessen. Er stellte mit Genugtuung fest, dass dies in Charmey, Moléson und Schwarzsee geschehen ist. Vergangene Woche betonte er nun, dass zur Verbesserung der Umsätze und damit der Rentabilität, Synergien unter den Gesellschaften im Kanton unumgänglich seien. Es gehe darum, auf die harte Konkurrenz anderer Regionen und ihre agressive Werbung zu antworten.

Aufgrund seiner kurzen Erfahrung innerhalb des FVBB sei es notwendig, gemeinsam Gruppenangebote zu lancieren, die sich an die Kundschaft in den benachbarten städtischen Regionen richtet, ohne die Schneesportlager zu vergessen und so auch unter der städtischen Bevölkerung die Ausübung des Schneesports zu fördern. Der Vorstand werde sich an den kommenden Sitzungen entsprechende Gedanken machen. Zudem sollten die Freiburger Bergbahnen mit Unterstützung des Freiburger Tourismusverbandes Angebote in Zusammenarbeit mit den Stationen in der Alpenregion entwickeln. Bei all diesen Aktionen gehe es darum, die finanzielle Situation der Gesellschaften so zu verbessern, damit sie wieder von öffentlichen und privaten Krediten profitieren können. Letztere seien nämlich Voraussetzung, um bestehende Anlagen zu renovieren, allenfalls zu ersetzen oder Beschneiungsanlagen zu installieren.

Erfolgreiche Spezialaktion

Um das seit über zehn Jahren bestehende kantonale Saisonabonnement für den Wintersport noch besser bekannt zu machen, hat der Freiburger Verband der Bergbahnen (FVBB) im vergangenen Herbst zusätzlich zum Vorsaisonverkauf eine Sonderaktion für Kinder und Jugendliche durchgeführt.

Angesichts der aggressiven Werbung benachbarter Regionen sollte die Freiburger Jugend damit noch besser auf die Möglichkeiten in den einheimischen Stationen hingewiesen werden.

Dieses Vorhaben wurde allerdings nicht von allen Stationen geschätzt, da geplant war, dass die Einnahmen vollumfänglich in die Verbandskasse fliessen.

Gemäss FVBB-Präsident Jacques Baudois ist die Aktion sehr erfolgreich verlaufen. Es wurden 272 Abonnemente für Kinder und 79 für Jugendliche verkauft, was Einnahmen von 80 000 Franken generierte. Der Vorstand hatte nun Mitte Mai beschlossen, davon 30 000 Franken für die Werbung einzusetzen. 10 000 Franken werden dem Hilfsfonds gutgeschrieben, der für jene Gesellschaften bestimmt ist, welche durch das geltende System des Saisonabonnementverkaufs benachteiligt werden. Dieses sieht nämlich nach wie vor keine Aufteilung unter den Gesellschaften vor. Schliesslich kommen 20 000 Franken den Mitgliedern als Kompensation der Jahresbeiträge zugute. wb

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