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Umstrittene Antenne

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Umstrittene Antenne

Düdingen: Anwohner melden Widerstand an

Sunrise will mitten in einem Wohnbaugebiet von Düdingen eine Mobilfunkanlage erstellen. Die Anwohner wehren sich dagegen und werden gegen das Projekt Einsprache erheben.

Von ANTON JUNGO

Die geplante Antennen-Anlage kommt beim Dorfausgang, auf einem privaten Grundstück bei der Einmündung des Weiermattweges auf die Duenstrasse (Kantonalstrasse) zu stehen. In unmittelbarer Nähe stehen Wohnhäuser und Gewerbebetriebe. Als Bauherr tritt TDC Switzerland AG, Sunrise Mobilfunk, auf. Die geplante Anlage besteht aus einem rund 20 Meter hohen Masten und einem Betonraum für die technischen Einrichtungen. Gemäss Baugesuch will Sunrise mit der neuen Anlage das Wohn- und Industriegebiet von Düdingen mit GSM-900- und UMTS-Diensten versorgen.

Das Baugesuch für die Erstellung der Anlage liegt seit vergangenem Freitag auf der Gemeindeverwaltung von Düdingen öffentlich auf und wurde gleichentags auch im Amtsblatt veröffentlicht.

Gesundheitliche Gefährdung

Am Montag hat sich eine Gruppe von Anwohnern getroffen, um die Situation in ihrem Quartier zu besprechen. Wie René Spicher und Beat Mauron, Vertreter der Anwohner, gestern erklärten, wollen sie sich entschieden gegen das Projekt wehren. Es sind ihnen schon 16 Einzelpersonen bekannt, die gegen das Projekt Einsprache erheben wollen. Grundsätzlich können Anwohner im Umkreis von 618 Metern Einsprache einreichen.

René Spicher und Beat Mauron erwähnen verschiedene Gründe, weshalb sich die Anwohner gegen die Antennen-Anlage wehren wollen. Im Vordergrund steht die Gefährdung der Gesundheit. Sie weisen auf Studien hin, die zeigen, dass eine zu hohe Strahlung Schlaf- und Hormonstörungen, erhöhtes Krebsrisiko und andere gesundheitliche Probleme hervorrufen kann.
Die Anwohner befürchten aber auch, dass ihre Liegenschaften durch die Antennen-Anlage eine Wertverminderung erfährt, die bis zur Unverkäuflichkeit und Unvermietbarkeit führen kann. Sie fragen sich, ob die Mobilfunkanbieter sich nicht besser untereinander absprechen könnten. In Düdingen sind schon verschiedene Antennen-Anlagen installiert.

Unbegreiflich ist für die Anwohner auch, dass die Antennen-Anlage nur rund fünf Meter von der Hauptstrasse entfernt erstellt werden soll. «Müssen solche Anlagen nicht wie andere Gebäude den Strassenabstand einhalten?», fragt René Spicher, und: «Stellt diese Antenne nicht ein Sicherheitsrisiko für den Strassenverkehr dar?»

Appell an die Behörden

Die Anwohner fragen sich aber auch, wie eine solche Antenne ins Dorfbild passt und wie sie sich mit den Plänen der Gemeinde verträgt, die Dorfdurchfahrt sicherer zu gestalten. Sie weisen dabei auf das Valtraloc-Projekt hin, das schrittweise umgesetzt werden soll. «Uns bleibt nur zu hoffen, dass unsere Behörden in Gemeinde, Bezirk und Kanton hinter uns stehen und ein solches Projekt nicht unterstützen», betonen René Spicher und Beat Mauron und weisen darauf hin, dass es doch Aufgabe der Behörden sei, die Bevölkerung vor solchen «absurden, gesundheitsschädlichen Projekten» zu behüten.

Ein Hoffnungsschimmer

Vielleicht lösen sich die Diskussionen rund um die Antennen-Anlage in Kürze in Luft auf. «Wenn ich gewusst hätte, wie die Nachbarschaft reagiert, hätte ich den Vertrag mit Sunrise nie unterzeichnet», betonte gestern Hans Tschiemer. Auf seiner Liegenschaft an der Duenstrasse käme die Anlage zu stehen. Vielleicht habe er zu rasch gehandelt und nur das Geld gesehen, meinte er. Er habe sich gesagt, wenn er nicht einsteige, dann komme die Antenne vielleicht bei einem Nachbarn zu stehen und dieser mache dann das Geschäft. Sunrise bietet immerhin eine Jahresmiete von 5000 Franken; wobei die Miete für die ersten zehn Jahre bei Baubeginn cash ausbezahlt wird.

Hans Tschiemer jedenfalls ist das gute Einvernehmen mit der Nachbarschaft wichtiger als das Geld und er will deshalb versuchen, aus dem Vertrag auszusteigen.

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