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Umstrittener Penalty

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Umstrittener Penalty

FCF kassiert Ausgleich kurz vor Schluss

Bis drei Minuten vor Schluss führte Freiburg in Nyon etwas glückhaft durch einen Treffer seines Captains Olivier Python aus der 52. Minute. Ein höchst umstrittener Penalty nutzte Puigrenier dann zum 1:1. In der Nachspielzeit vergab der gleiche Franzose allein vor Goalie Rossier sogar noch den Siegestreffer.

Von KURT MING

Die Schlussphase dieses hektischen Erstligaspiels vor gut 200 Zuschauern auf der herrlichen Sportanlage nahe des Uefa-Gebäudes in Nyon wird wohl noch lange zu reden geben. Freiburg schien in der Endphase einem wichtigen Auswärtssieg entgegenzusteuern. Eine der wenigen Torchancen hatte Routinier Olivier Python kurz nach dem Wechsel mit einem satten Schrägschuss zur Führung ausgenützt. Auf der anderen Seite hatte der dunkelhäutige Franzose Fréd Dasylva zweimal allein vor dem Gästetor kläglich versagt, was dazu führte, dass auf der Tribüne einige Elternpaare von einheimischen Ersatzspielern böse über den Söldner waren. Nyons Trainer Luca Ippoliti setzte in der letzten Viertelstunde mit der Einwechslung von zwei weiteren Offensivspielern alles auf eine Karte. Dann folgte die viel diskutierte Szene kurz vor Schluss: Schiri Bieri taxierte einen Rempler im Fünfmeterraum als Penalty für Nyon, was vorweg die Verantwortlichen des FCF bös in Rage brachte. Kurz nach- dem Puigrenier das Leder unhaltbar zum Ausgleich in die Maschen gesetzt hatte, schickte der Schiri den erneut reklamierenden TK-Chef Charly Clément auf die Tribüne. Und Trainer Philippe Perret sprach nach dem Schlusspfiff sogar von Betrug: «Der Ref hat uns heute drei Punkte gestohlen. Solche Szenen gibt es in jedem Spiel ein halbes Dutzend Mal, ohne dass jemand etwas sagt.» In seiner ersten Enttäuschung hatte der Neuenburger vergessen, dass es zwei und nicht drei Punkte waren, denn dank dem 1:1 konnten die Saanestädter ja einen Zähler auf die Heimreise mitnehmen. Und wenn man nur ein ganz wenig objektiv war, dann entsprach dieses Remis in etwa den Leistungen der beiden Teams auf dem Feld. Denn aufgrund der Torchancen hätte Nyon sogar gewinnen können.

Jedem eine Halbzeit

Das abstiegsgefährdete Nyon hat in der Winterpause nicht nur den Trainer ausgewechselt, sondern sich im Angriffsspiel merklich verstärkt. Dies führte dazu, dass man letzte Woche Leader Carouge 3:0 besiegte, und auch dem FCF 90 Minuten lang erfolgreich die Stirne bot. Auf dem holprigen Frühlingsterrain konnten beide Teams je eine Halbzeit für sich buchen. Die Waadtländer waren bis zur Pause das agilere Team, in den zweiten 45 Minuten hatte dann aber der FCF mehr Spielanteile. Dies führte dazu, dass Trainer Perret seiner Mannschaft zu Recht eine gute Leistung attestierte. Sein Gegenüber Ippoliti hob vor allem den starken Charakter seiner Truppe hervor, die bis zum Schluss nie aufgab und für diesen Einsatz belohnt wurde. Eigentlich nur schade, dass der Ausgleich auf eine sehr umstrittene Art und Weise fiel. Am Ende konnten dann beide Mannschaften mit der Punkteteilung leben, auch wenn man hüben und drüben sogar nahe am Sieg stand. In der Tabelle konnte der FCF mit dem 1:1 seinen Sonntagsgegner auf Distanz halten und seinen Formanstieg über weite Strecken des gefälligen Spiels bestätigen.

Nyon – Freiburg 1:1 (0:0)

275 Zuschauer. – SR: Alain Bieri.
Stade Nyonnais: Joly; Piguet, Wolf, Garcia (72. Grandmaison), Rohner; Schreier (55. Berisha), Khelil, Di Beradino, Martinez (69. Martinet); Frédéric Dasylva, Puigrenier.
FC Freiburg: Rossier; Emery, Bondallaz, Rauber; Grandgirard, Patrick Da Silva (70. Hartmann), Jungo, Python, Dousse; Dupasquier (84. Brülhart), Cartoni (76. Beck).
Tore: 51. Python 0:1, 87. Puigrenier (Foulpenalty) 1:1.
Bemerkungen: Nyon ohne Atkinson, Bächtold, Baumann, Semoroz; Freiburg ohne Crausaz, Gonzalez, Kuriger, Julmy, Meyer (alle verletzt), Akdag (U19). Verwarnungen: Puigrenier (40.), Rauber (62.), Martinet (70.).

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