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Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzvereine kritisieren Strassen- und Tourismusprojekte

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Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzvereine kritisieren den revidierten kantonalen Richtplan scharf. Sie fordern den Staatsrat auf, seine Prioritäten angesichts der Klimakrise und des Rückgangs der Artenvielfalt zu ändern.

Das Ecoforum Freiburg, ein Kollektiv von Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzvereinen, zeigt sich in seiner Stellungnahme zum revidierten kantonalen Richtplan sehr beunruhigt von den Plänen des Staatsrats. Dieser sei gewillt, sehr wertvolle Fruchtfolgeflächen und naturbelassene Gebiete zu opfern, um Umfahrungsstrassen zu bauen sowie Tourismus-, Freizeit- und Gewerbegebiete zu entwickeln. Bei vielen Projekten, deren Standort im Richtplan bereits festgesetzt sei, sei zudem nicht klar, ob und welche Studien dafür gemacht worden seien, wie Nicole Camponovo, Geschäftsführerin des WWF Freiburg, auf Anfrage sagte. Die Organisationen erinnern den Staatsrat daran, dass es aktuell eine doppelte Krise gebe: die des Klimas und die der Biodiversität. Sie fordern den Staatsrat darum nachdrücklich auf, seine Prioritäten zu ändern. «Die Entwicklung von Strasseninfrastrukturprojekten muss gestoppt werden. Das Geld muss stattdessen massiv in die ökologische Infrastruktur, in eine robuste und angepasste Landwirtschaft und in alternative Mobilitätsformen investiert werden.» Zudem fordert Ecoforum den Staatsrat auf, die Aarhus-Konvention zu respektieren. Diese besagt, dass Projekte, die einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegen, erst nach einem partizipativen Verfahren als räumlich festgesetzt in den Richtplan aufgenommen werden dürfen. Das partizipative Verfahren dient gemäss Ecoforum der Analyse von Varianten einschliesslich der Nullvariante. Sprich, es soll auch geprüft werden, ob auf ein Strassenprojekt zugunsten von landwirtschaftlichen Nutzflächen oder auf Wintersportinfrastrukturen zugunsten unberührter Natur verzichtet werden kann. «Die Öffentlichkeit hatte nach unserem Kenntnisstand bei keinem Projekt die Möglichkeit, sich zu irgendeiner Variante zu äussern», schreibt Ecoforum.

Zufrieden zeigen sich die Umwelt- und Denkmalschutzverbände indes damit, dass der Staatsrat Landschaften von kantonaler Bedeutung in den Richtplan aufgenommen hat.

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