In der orthodoxen Kirche beginnt das Kirchenjahr nicht wie bei den Katholiken mit dem ersten Advent, sondern am 1. September – in Vorbereitung auf das Fest Mariä Geburt am 8. September. Aus diesem Grund wünschte sich die Gemeinde in der orthodoxen Pfarrei des Kantons Freiburg an der Botzetgasse am Sonntag, 3. September, ein frohes neues Jahr. Der Priester der Gemeinde, Michel Quenot aus Le Pâquier, verlas aus diesem Anlass eine Grussbotschaft des ökumenischen orthodoxen Patriarchen Bartholomaios, Erzbischof von Konstantinopel. In dieser Botschaft wurde vor allem das «umweltfreundliche Potenzial» der Orthodoxie betont. Denn die gegenwärtige ökologische Krise habe auch spirituelle Wurzeln. Die Umweltverschmutzung und die damit einhergehende Zerstörung von Gottes Schöpfung sei nicht nur eine Perversion des christlichen Ethos, sondern letztlich auch eine Beleidigung des Schöpfers selbst. Schon gar nicht habe er etwas mit der biblischen Forderung, fruchtbar sein und sich zu vermehren, zu tun. Auch die jüngsten technologischen Entwicklungen drohten, den Menschen vergessen zu lassen, dass er sein Verhalten gegenüber der Schöpfung radikal verändern sollte. Natürlich bringe der Fortschritt der Wissenschaft auch viel Positives. Aber er dürfe nicht zu einer blossen, rücksichtslosen Ausnützung der Umwelt führen. Letztlich gehe es um eine konstruktive Kritik eines ausschliesslich technologischen und ökonomischen Fortschrittes. Dabei müsse die Orthodoxie Seite an Seite mit allen Menschen guten Willens stehen.
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Bei einer Grabaufhebung gedenken die Angehörigen noch einmal den schon lange Verstorbenen. Was genau passiert über und unter der Erde? …