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Unabhängige werden in Gurmels zur stärksten politischen Kraft

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In Gurmels hat die CVP ihre führende Rolle verloren und Wähleranteile eingebüsst.
Corinne Aeberhard/a

Die Vormacht der CVP in Gurmels ist Geschichte: Bei den Wahlen konnten sie nur drei von fünf Sitzen halten. Drei Exekutivmandate gehen an die Unabhängigen und einer an die SVP. Für die SVP bewährte sich die Proporzwahl. 

Die CVP ist nicht mehr die stärkste Partei in Gurmels: 47,44 Prozent der Bürgerinnen und Bürger entschieden sich in der Proporzwahl für die Unabhängigen. Die CVP kommt auf 39,33 Prozent der Stimmen. Gegenüber den Gemeinderatswahlen 2016 beträgt der Verlust der CVP über 27 Prozentpunkte.

Die neue Ortssektion SVP Gurmels kommt auf 13,22 Prozent Stimmenanteil. Damit erhalten die Unabhängigen drei Sitze, ebenfalls drei gehen an die CVP und einer an die SVP. «Für uns ist es sehr gut gelaufen und wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis», sagte Markus Wüstefeld von den Unabhängigen Wählern. Er erhielt die meisten Stimmen der Gurmelser Bevölkerung.

Die Sitzverteilung verändert sich damit markant: In der vergangenen Legislatur konnte die CVP fünf Sitze besetzen, die Unabhängigen deren zwei. Die SVP ist nach diesen Wahlen erstmals vertreten in der Gurmelser Exekutive.

Auch personell ergeben sich aus den gestrigen Wahlen mehrere Wechsel: Manfred Bäriswyl (Unabhängige), im Gemeinderat seit 2016, muss seinen Sitz räumen. Er wurde stimmenmässig von drei Unabhängigen überflügelt: Markus Wüstefeld (bisher), Christian Schneuwly (neu) und Margrit Gamma-Buri (neu) konnten sich einen Sitz in der Exekutive der Gemeinde Grumels sichern.

Die gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte.
zvg

Gegenüber Daniel Volken (SVP), der es mit 225 Stimmen Stimmen in den Gemeinderat geschafft hat, erhielt der abgewählte Manfred Bäriswyl mit 665 Stimmen weit mehr Zuspruch. Hier zeigt sich, dass sich die Proporzwahl für die junge SVP-Ortspartei bewährt hat.

«Riesengrosse Überraschung»

Daniel Volken zeigte sich gestern überrascht über seine Wahl: «Damit habe ich nicht gerechnet, es ist eine riesengrosse Überraschung.» Er sei davon ausgegangen, dass der SVP-Gurmels-Präsident Jean-Claude Goldschmid das Rennen macht, sagt der selbstständige Unternehmer mit Jahrgang 1961 auf Walliserdeutsch. Er lebe seit elf Jahren in der Gemeinde, sei nicht besonders bekannt und könne sich das nicht genau erklären. Auf jeden Fall sei er froh darüber, dass die SVP Gurmels einen Sitz ergattern konnte.

«Zufrieden und stolz»

Jean-Claude Goldschmid verpasste den Sitz knapp, er erhielt mit 213 Stimmen nur zwölf weniger als Volken. Goldschmid zeigte sich gestern glücklich über den Sitz für die SVP: «Wir sind zufrieden und stolz, dass die Partei nur wenige Monate nach der Gründung einen Sitz gewinnen konnte.» Goldschmid bestätigte, dass die SVP Gurmels gut gefahren ist mit der Proporzwahl, welche die Partei beantragt hatte.

Mit Margrit Gamma-Buri ist nach fünf Jahren wieder eine Frau in der Exekutive. «Ich freue mich über die Wahl und dass mit mir wieder eine Frau im Gemeinderat ist», sagte Gamma-Buri gestern. Mehr könne sie dazu noch nicht sagen, so die frisch gewählte Gemeinderätin von Gurmels.

Drei CVP-Bisherige bleiben

Mit Beat Meuwly, Thomas Fontana und Pascal Aeby konnte die CVP ihre bisherigen Gemeinderäte halten.  «Wir sind sehr zufrieden mit der neuen Zusammensetzung und überzeugt, so weiterhin Sachpolitik betreiben zu können», sagte Pascal Aeby gestern.

Die Ausgangslage sei für die CVP bei diesen Wahlen nicht ganz einfach gewesen, weil mit dem Gemeindepräsidenten Daniel Riedo und dem Vize Jean-Marc Sciboz gleich zwei Grössen der CVP nicht mehr antraten. Zudem hätten die Unabhängigen eine gute Liste präsentiert. Doch das erste Ziel sei erreicht worden: «Wir konnten die Sitze der drei bisherigen behalten, darüber sind wir sehr glücklich.»

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