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Unabhängige wollen ihren Sitz zurück

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Die Wähler von Gurmels erhalten bei den Gemeindewahlen traditionell zwei Listen zur Wahl für den Gemeinderat. So auch dieses Jahr: Am 28. Februar stellen sich eine Liste der Traditionspartei CVP und eine unabhängige Liste zur Wahl. Bei der CVP treten die vier bisherigen Gemeinderäte Daniel Riedo (Gemeindepräsident seit 2006, im Gemeinderat seit 1996), Nadine Vogel (2014), Thomas Fontana (2011), Jean-Marc Sciboz (2011) und Pascal Aeby (2011) wieder an.

Die Unabhängigen Wähler müssen Monika Haueter ersetzen, die vor fünf Jahren gewählt worden war. Manfred Bäriswyl tritt hingegen wieder an. Er ist erst im Januar als Ersatz für Heinz Schneider bestimmt worden, der im November verstorben war.

Unabhängige verloren

Über lange Jahre besetzten die beiden politischen Gruppierungen im Gemeinderat jeweils je drei beziehungsweise vier Sitze, wobei die Mehrheit wechseln konnte. 2011 mussten die Unabhängigen einen empfindlichen Verlust hinnehmen: Die CVP konnte einen fünften Sitz erringen, womit den Unabhängigen noch zwei verblieben. «Für uns kam dieser Erfolg überraschend», sagt Daniel Riedo, Gemeindepräsident und Co-Präsident der CVP Gurmels rückblickend. «Dass wir einen fünften Sitz erobern, damit hatten wir nicht gerechnet.» Auf die Frage, wie es zu diesem Erfolg kam, zögert Riedo. «Das lässt sich in Gemeinden wie Gurmels nur schwerlich erklären». Klar sei, dass die Personen auf der Liste eine wichtige Rolle spielten. «Wir konnten damals mit zwei Bisherigen antreten. Personen, die in der Gemeinde vernetzt sind, haben einen Vorteil.» Zudem versuche die CVP mit ihren Listen möglichst viele Dörfer von Gurmels abzudecken. «Das kam uns entgegen.»

 Kollegiale Zusammenarbeit

Manfred Bäriswyl, der einzige verbliebene Gemeinderat der Unabhängigen, stimmt seinem Ratkollegen gleich mehrfach zu. «Ich glaube auch, das bei Wahlen in Gemeinden wie Gurmels Persönlichkeiten entscheidend sind.» So habe er die Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg im Gemeinderat als kollegial erlebt. «Wir zogen am gleichen Strick und stimmten auch Vorschlägen der anderen zu». Die Personen spielten eine grössere Rolle als Parteibezeichnungen. Bäriswyl stimmt deshalb Riedos Aussage zu, dass vor allem die Zusammenstellung der Kandidaten auf der Liste deren Erfolg bei Wahlen bestimme. Er anerkennt: «Der CVP gelang es 2011, eine breit abgestützte Liste zu präsentieren.» Dennoch sei der Sitzverlust für seine Gruppierung schmerzhaft gewesen. Bei den bevorstehenden Wahlen gehe es deshalb darum, den dritten Sitz zurückzuholen. Aber nach den Sternen greifen wollten die Unabhängigen nicht: «Vier Sitze sind kaum realistisch.» Schon ein Sitzgewinn sei gegen die traditionell mächtige CVP anspruchsvoll, so Bäriswyl.

Bilanz: Eine Legislatur im Zeichen von Ortsplan und Schule

D ie letzte Legislatur war in Gurmels von grösseren Projekten geprägt. «Es braucht Zeit, bis solche Projekte umgesetzt sind», sagt Gemeindepräsident Daniel Riedo. Deshalb trete der amtierende Gemeinderat mit einer Ausnahme geschlossen noch einmal zu den Wahlen an.

In den letzten fünf Jahren hat die Gemeinde laut Riedo unter anderem das Schulhaus Liebistorf saniert und Monterschu an die Abwasserreinigungsanlage angeschlossen. Wegen hoher Nitratwerte habe die Gemeinde zudem die Sanierung der Quelle in Angriff genommen. Noch offen ist die Revision des Ortsplans. «Wir warten seit Dezember 2014 auf die Antwort des Kantons.» Vorwärtsgehen soll es in der nächsten Legislatur dafür mit den Projekten für einen neuen Werkhof und für ein neues Feuerwehrgebäude.

Bei der Bildung versuchte die Gemeinde, Alternativen zum ungeliebten Modell des Klassenausgleichs zu finden, bei dem einige Schüler den Unterricht in anderen Dörfern besuchen müssen. «Da arbeiten wir noch an Lösungen», erklärt Riedo. sos

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