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Und es beginnt doch nicht bei null

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Autor: matthias Fasel

Mit den Playoffs beginne eine neue Saison, pflegen die Spieler am Ende der Qualifikation gerne zu sagen. Alles, was vorher passiert sei, sei vergessen, alles beginne bei null. Das mag mathematisch betrachtet stimmen. Doch die Spieler sind keine Maschinen. Dass eben doch nicht alles vergessen ist, zeigte das erste Viertelfinal-Spiel zwischen Davos und Freiburg.

«Man nimmt immer etwas mit»

Dass ein keineswegs überragendes (und vielleicht auch nicht bis ans Limit gefordertes) Davos ein ausgeglichenes Spiel am Ende klar gewann, hatte viel mit Selbstvertrauen zu tun. Die Bündner, die zuvor sieben Mal gewonnen hatten, traten vor dem Tor schlicht konsequenter und überzeugter auf als die Freiburger, die zum Schluss der Qualifikation fünf Mal in Folge verloren hatten. Die Tabula rasa zu Playoff-Beginn ist das unrealistische Idealbild, das kriselnde Teams gerne zeichnen. Zwar stieg Gottéron bei den überraschenden Viertelfinal-Siegen gegen Bern 2008 und Zürich 2009 ebenfalls als Aussenseiter in die Serie. In beiden Jahren hatte Freiburg jedoch einen erfolgreichen Januar und Februar hinter sich.

«Man versucht, auf die Playoffs hin alles zur Seite zu schieben. Aber klar, man nimmt immer etwas mit», gab Benjamin Plüss nach der Partie zu. Obwohl Freiburg 29 Mal, und damit vier Mal mehr als Davos, aufs Tor schoss, schaute so bloss ein Tor heraus. Auch weil Freiburg in seinen fünf Powerplays völlig ratlos schien und ungefährlich blieb. «Das hat halt viel mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun. Wir treffen momentan zu oft die falschen Entscheidungen», erklärt Plüss, und ergänzt: «Genoni hat aber auch einige Big Saves gezeigt.» Tatsächlich gewann der 23-Jährige das Goalie-Duell gegen Cristobal Huet deutlich.

Mängel in Defensivarbeit

Es war allerdings nicht nur die mangelnde Effizienz, die Gottéron den Sieg kostete, sondern auch individuelle Fehler in der Defensivarbeit. Beim frühen ersten Treffer durch Dario Bürgler verlor Björn Melin in der Vorwärtsbewegung den Puck auf fahrlässige Art. Überhaupt machte die auf dem Papier starke Linie um den schwedischen Rückkehrer und Sandy Jeannin keine gute Figur und stand bei zwei Gegentoren auf dem Eis. Mit einer Minus-2-Bilanz verliess auch das Verteidiger-Paar Alain Birbaum/Michael Ngoy das Eis. Besonders Birbaum wirkte bei vielen seiner Aktionen höchst unsicher.

Beim zweiten Treffer liess sich dann Philipp Rytz von Marc Wieser wie ein Junior umspielen – und schon war das Spiel in seine Bahnen gelenkt. Zuvor hatte Gottéron seine beste Phase gehabt, auf den Ausgleich gedrückt und mit Pfostenschüssen von Serge Aubin (17.) und Melin (21.) Pech bekundet.

Huet mit Lücken

Das Tor des stark aufspielenden Romain Loeffel beantwortete der HC Davos in der 33. Minute postwendend mit dem 3:1. Mit einem Schüsschen bezwang der Tscheche Jaroslav Bednar Huet, der den Puck unglücklich unter den Schonern passieren liess. Danach kontrollierte Davos das Spiel sicher und erzielte zehn Minuten vor Schluss das 4:1. Wie bereits beim ersten Treffer präsentierte Huet dem Torschützen Bürgler eine etwas gar grosse Lücke.

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