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Und was läuft eigentlich gut?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im Moment ist unser Sohn Stefan (4,5 Jahre alt) sehr schwierig. Er hört nicht zu, macht nicht, was wir von ihm verlangen, bockt die ganze Zeit, isst nur, was ihm schmeckt, und braucht viel Zeit, um sich morgens anzuziehen und sich für die Schule bereit zu machen.D.R.

Solche «schlechte Phasen» kennen alle Eltern. Gewisse Verhalten Ihres Sohnes sind momentan schwer erträglich. Manchmal ist in diesen Zeiten auch das eigene Wohlbefinden bereits geschwächt, und somit sind auch die Eltern empfindlicher.

Die kurzen Tage in der Winterzeit führen dazu, dass Eltern und Kinder mehr Zeit drinnen verbringen, sich entsprechend auf engerem Raum bewegen und öfter aufeinanderprallen. Oft hat man im Winter weniger soziale Kontakte, da zum Beispiel spontane Treffen auf dem Spielplatz grösstenteils wegfallen.

Um wieder gelassener, aber bestimmt die Alltagsregeln geltend machen zu können, braucht es zuerst Distanz und positive Energie.

Deshalb stellt sich die Frage: Was macht denn der Stefan alles gut? Hilft er zum Beispiel gerne in der Küche? Spielt er mit der kleinen Schwester, währenddem sich die Mutter duscht? Bringt er die ganze Familie mit seinen Grimassen zum Lachen? Es stellt sich auch die Frage, wie die Eltern ihre Batterien aufladen können. Einem Hobby nachgehen? Freunde treffen oder einladen? Als Paar etwas unternehmen? Ausserdem kann es hilfreich sein, gerade in der schwierigen Phase, mit dem Kind etwas Spezielles zu unternehmen, um gemeinsame Glücksmomente zu haben. Ins Kino oder Schwimmbad gehen? Einen Schneemann bauen? Einen Kuchen backen? Ein Spiel machen oder basteln?

Es ist wichtig, eine Aktivität zu wählen, die einem als Elternteil auch Spass macht und sich an seinem eigenen Spass zu orientieren. Der kann nämlich ansteckend wirken! Wenn man es «nur» dem Kind zuliebe macht, schwingen Erwartungen an das Kind mit, welche vielleicht nicht erfüllt werden.

Nehmen sie sich am Abend ein Blatt und fünf Minuten Zeit und notieren sie sich die positiven Erlebnisse des Tages. Dadurch verlagern sie ihre Wahrnehmung und erlangen etwas Distanz zum Alltag. Tagesrückblick kann man übrigens auch mit Kindern machen. Auch hier gilt: Schönes und Schwieriges sollen sich die Balance halten.

Anina Rolli Dembinski, klinische Heil- und Sozialpädagogin sowie systemische Coach und Beraterin, ist Mitarbeiterin beim Verein Familienbegleitung. Dieser bietet Unterstützung in der Erziehung von Kindern zwischen 0 und 7 Jahren. Tel.: 026 322 86 33, contact@educationfamiliale.ch, www.educationfamiliale.ch

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