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Und wieder träumen Freiburger Athleten von einer Medaille in Peking

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Autor: Matthias Fasel

Kaum ist das olympische Feuer erloschen, steht in Peking bereits der nächste sportliche Grossanlass auf dem Programm. Vom 6. bis zum 17. September messen sich rund 4000 Athletinnen und Athleten mit körperlicher Behinderung an den Paralympics.

Um sich an Ort und Stelle optimal vorzubereiten und dem Körper genügend Zeit zur Akklimatisierung zu lassen, fliegen die 27 Athletinnen und Athleten bereits heute nach China.

Ursula Schwaller: Der Paralympics-Neuling

Zum ersten Mal bei den Paralympics mit dabei ist die Handbikerin Ursula Schwaller. «Die Nervosität kommt langsam», verriet die Düdingerin am Tag vor der Abreise den FN.

Schwaller geht in zwei Disziplinen an den Start. Während sie sich im Strassenrennen nur wenig Chancen ausrechnet, weil sie auch gegen tiefer gelähmte Konkurrentinnen antreten muss, strebt sie im Einzelzeitfahren einen Podestplatz an.

Die 31-Jährige, die seit einem Schneeschuhunfall 2002 Paraplegikerin ist, ist guter Dinge, die 20 Kilometer mit ihrem von Hand angetriebenen Bike tatsächlich als eine der drei schnellsten zu absolvieren. «Ich bin voll auf Kurs und habe in letzter Zeit gut trainiert. Um mich auf das Klima in Peking vorzubereiten, habe ich vor allem auch dann trainiert, wenn es besonders heiss war.»

Schwaller betont zwar, dass der sportliche Aspekt klar im Vordergrund steht, doch weil zwischen ihrem letzten Wettkampf und dem Rückflug noch einige Tage dazwischenliegen, wird sie auch noch Zeit für ein bisschen Sightseeing haben. «Ich bin Architektin. Da bin ich schon gespannt darauf, einige Bauten zu sehen. Da wäre natürlich zunächst einmal das Vogelnest. Aber auch die verbotene Stadt und verschiedene Tempel möchte ich mir anschauen.»

Urs Kolly hat schwierige Zeiten hinter sich

Das krasse Gegenteil eines Paralympics-Neulings ist Urs Kolly. Peking sind für ihn bereits die fünften Spiele. Und sein Medaillen-Palmares ist beeindruckend: Sieben Medaillen hat er bereits geholt. Davon waren sieben aus … Gold! Doch dieses Jahr rechnet er nicht mit einem grossen Medaillensegen. Seit er sich vor eineinhalb Jahren selbständig gemacht hat, musste er den Aufwand für den Sport zwangsläufig zurückschrauben. Hinzu kommt, dass er wegen Wundproblemen an seinem amputierten Bein verschiedene Operationen vornehmen musste. «Ich habe zum Glück die Limite doch noch geschafft und bin froh überhaupt dabei zu sein», so der 39-Jährige.

Doch Urs Kolly ist ein Kämpfer und sollte deshalb nie unterschätzt werden. «In den letzten Monaten ist es mit mir körperlich wieder bergauf gegangen. Ich werde in Peking alles aus mir herausholen, schliesslich bin ich ein Wettkampftyp.» Auch dank seiner grossen Erfahrung erhofft er sich deshalb insgeheim doch, mit einer Medaille nach Freiburg zurückzukehren. Möglichkeiten dazu hat er genug. Der Taferser, der 1989 bei einem Motorradunfall während des Militärdienstes seinen Unterschenkel verlor, tritt beim Fünfkampf, beim Speerwerfen, beim Weitspung und mit der 4x100m-Staffel an.

An Peking selbst hat Kolly keine speziellen Erwartungen. «Natürlich bin ich gespannt auf China. Aber ich gehe dorthin, um Sport zu treiben. Aber die Chinesische Mauer werde ich mir wohl schon anschauen …»

Lukas Hendry darf auf Weitsprung-Medaille hoffen

Als dritter Deutschfreiburger wird der sehbehinderte Lukas Hendry in Peking an den Start gehen. «Ich freue mich riesig», so der 29-Jährige. Für ihn sind es nach Athen 2004 die zweiten Paralympischen Spiele. Punkto Klassierungen will sich der Düdinger keine Ziele setzen. «Ich will einfach gute Leistungen zeigen», sagt Hendry, fügt aber gleich an: «Im Weitsprung bin ich einer von fünf Athleten, die über sechs Meter weit springen können.»

In dieser Disziplin liegt deshalb eine Medaille durchaus in Reichweite, im Gegensatz zu den Sprints über 100 m und 200 m, wo sich der Düdinger kaum Chancen auf einen Podestplatz ausrechnet.

Zuletzt hat Hendry jedoch eine Sehnenkapselentzündung zu schaffen gemacht. Er musste seinen Trainingsaufwand leicht reduzieren, glaubt aber, dass ihn die Verletzung in Peking nicht mehr behindern wird. Auch sonst reist er voller Vorfreude nach China. «Ich war schon immer fasziniert von der asiatischen Kultur. Ich hoffe, dass ich mit vielen Eindrücken und Erlebnissen in die Schweiz zurückkehren kann.»

Komplettiert wird das Freiburger Quartett vom Rollstuhl-Tennisspieler Konstantin Schmaeh aus La Tour-de-Trême.

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