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Unfertig – und doch bereits eindrücklich

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Der Teer ist noch warm, etwa 100 Grad. Vor 30 Minuten fertig geworden», warnt Alain Winkel von der Baufirma Implenia zu Beginn der Führung. Einem Rundgang für die Journalisten, der nach einem strikten Zeitplan durchgeführt wird. Jede Minute zählt, Winkel muss danach wieder an die Arbeit, und im Stadion müssen Tests mit dem Licht durchgeführt werden. Überall wird an diesem Montagmorgen noch gehämmert, geschraubt und geputzt. «Aber es wird alles gut. Am Freitag hatten wir noch 250 Punkte auf unserer To-do-Liste, nun sind es nur noch 50.» Bis heute Abend werden auch die abgearbeitet sein, so dass Gottéron wie geplant sein erstes Heimspiel der Saison gegen den SC Bern absolvieren kann (siehe auch Seite 12).

Gross und steil

Innerhalb von fünf Monaten wurden das Tragwerk und das riesige Dach installiert. Und zuletzt wurde das Stadion auch im Innenbereich so auf Vordermann gebracht, dass es zumindest provisorisch so weit bereit ist, dass Spiele darin ausgetragen werden können. Eine Punktlandung. «Wir hatten uns sehr ambitionierte Fristen gesetzt. Viele hatten uns gesagt, das sei nicht machbar», sagt Albert Michel, Verwaltungsratspräsident der Bauherrin L’Antre AG. «Aber wenn man sich Fristen setzt, muss man sie auch einhalten. Für mich war deshalb immer klar, dass wir es schaffen werden.» Selbst als er vor nicht allzu langer Zeit an einem verregneten Sonntag im Stadion gewesen sei und es überall reingetropft habe. «Aber natürlich kam die Implenia ins Schwitzen.» Zuletzt wurde auch an den Wochenenden und in der Nacht gearbeitet. «Man hat gespürt, dass alle hoch motiviert sind für diese einmalige Sache», sagt Michel.

Ein Augenschein im Stadion zeigt, dass tatsächlich etwas Grossartiges am Entstehen ist. Als Erstes fällt die Grösse auf. Das Volumen hat sich mit 215 000 Kubikmetern fast verdreifacht. Entsprechend beeindruckend ist es, von ganz oben im Stadion, wo in dieser Saison allerdings noch keine Zuschauer sitzen werden, auf das Eis zu schauen. «Höhenangst sollte man nicht haben», sagt Albert Michel und lacht. Tatsächlich verläuft die Tribüne auffallend steil. «41 Prozent», wirft er ein. «Wir wollten, dass die Fans auch weiterhin nah am Geschehen sind. Man hatte uns gesagt, die Leute hätten eine schlechte Sicht, wenn wir so steil bauten, aber schauen Sie, auch von der letzten Reihe aus sieht man das gesamte Eisfeld», sagt Michel und zeigt auf den tatsächlich einwandfrei erkennbaren Rink.

«Immer noch eine Baustelle»

Während sich am Grobbau im Innern des Stadions bis zur Eröffnung in einem Jahr nicht mehr viel ändern wird, sieht es bei den Details ganz anders aus. Manches ist bereits installiert, etwa der riesige Videowürfel oder der im Stil eines Käfigs eingepferchte Gästesektor. Anderes ist noch nicht überarbeitet worden oder fehlt noch. Auf den Tribünen im obersten Rang, die erst nächste Saison eröffnet werden, fehlen beispielsweise die Sitze. Im unteren Rang sind die Sitze ebenfalls noch nicht gewechselt worden, so dass sich ein buntes Flickwerk ergibt. «Nächstes Jahr sind sie dann überall schwarz. Das wird noch einmal für eine ganz andere Ambiance sorgen.»

Es braucht nicht allzu viel Vorstellungsvermögen, um zu erahnen, dass Gottéron ab der kommenden Saison eine der modernsten Eishallen der Schweiz haben wird. «Aber im Moment ist es noch eine Baustelle. Also seien Sie bitte nicht zu kritisch», sagt Michel.

Nachsicht erhoffen sich die Verantwortlichen auch von den Zuschauern. Es wäre ein Wunder, wenn heute auf Anhieb alles funktionieren würde. «Es werden viele Leute im Stadion auf Pikett sein, egal ob Elektriker, Gerüstbauer oder was auch immer. Wir müssen auf alles vorbereitet sein», sagt Winkel.

Raphaël Berger, der Generaldirektor von Gottéron, geht davon aus, dass auch während der Saison Unannehmlichkeiten ab und zu nicht zu vermeiden sein werden. «Das begann bereits damit, dass wir 500 Zuschauer umplatzieren mussten.» In den nächsten Monaten würden die Zuschauer nun wohl manchmal zu spüren bekommen, dass die Ausstattung auf das neue Stadion ausgerichtet sei und nicht auf die Übergangslösung. «Da kann es dann zum Beispiel irgendwo mal in Sachen Toiletten knapp werden oder eine Barriere am falschen Ort stehen oder was auch immer …»

Sanierung St. Leonhard

Chronologie, Zahlen und Fakten

Seit der Grundsteinlegung im Juli 2018 ist bei der gründlichen Sanierung des St. Leonhard bereits einiges passiert. Im abgelaufenen Sommer etwa wurde das Dach angehoben und eine zusätzliche Tribüne aufgesetzt. Obwohl der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, gehen die Arbeiten für das 95-Millionen-Projekt weiter. In den nächsten Wochen werden die Gerüste allmählich verschwinden und es wird Schritt für Schritt die spezielle Hülle installiert, die Drachenschuppen symbolisiert. Auch im Innern bleibt noch einiges zu tun: So müssen die in dieser Saison noch geschlossenen oberen Etagen mit Sitzen ausgestattet, die Logen und Restaurants fertiggestellt und die Garderoben und Büros gebaut werden. Das Ende der Arbeiten ist für den 31. August 2020 vorgesehen. Ab der kommenden Saison werden im Stadion 8500 Personen Platz haben, in dieser Saison sind es unverändert 6500.

fm

 

Video

Einblicke in das neue St. Leonhard

Werfen Sie im FN-Video bereits jetzt einen Blick ins umgebaute Stadion.

fm

 

www.freiburger-nachrichten.ch/ videos

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