ZÜRICH. Die Bevölkerung der Schweiz sei zu wenig vor den Risiken der internationalen Fahndungsdatenbank, dem Schengener Informationssystem, geschützt, warnen die Schweizer Datenschützer. Sie fordern mehr finanzielle und personelle Ressourcen. Das Schengener Informationssystem (SIS) ist eine europäische Plattform für den Austausch von polizeilichen Informationen. Nach der vollständigen Einbindung der neuen EU-Mitglieder ist sie zugänglich für 27 Staaten mit 450 Millionen Einwohnern. Die Schweiz stimmte im letzten Jahr der Anbindung an dieses System zu. «Diese Datenbank beinhaltet sehr hohe Risiken», sagte Bruno Baeriswyl, Präsident der Schweizerischen Datenschutzbeauftragten, am Mittwoch vor den Medien in Zürich. Es sei nicht nur anfällig auf Fehler, sondern auch auf Missbräuche. sda
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