Die Überlegung des Freiburger Staatsrats war einfach: Von den Bars und Klubs wollte er, dass sie ihre Gäste mittels eines QR-Codes registrieren. Im Gegenzug verzichtete er auf eine Sitzpflicht. Das sollte die Ausgehlokale vor weiteren Umsatzeinbussen schützen. Denn ihnen fehlen bereits die Einnahmen aus den traditionellen Studentenpartys. Die Studenten bleiben gänzlich fern, Saalreservierungen gibt es keine mehr. Am Sonntag machte der Bundesrat dem Kanton einen Strich durch die Rechnung: Er verkündete eine Sitzpflicht, wodurch die Freiburger QR-Code-Regel unwirksam wurde. Nun prüft der Kanton, die QR-Vorschrift erneut einzuführen. Denn die Fallzahlen wie auch die Hospitalisierungen von Covid-Kranken nehmen zu – im Kanton Freiburg und auch in anderen Teilen der Schweiz. Deshalb hat der Kanton Bern Grossveranstaltungen wieder verboten. Gottéron-Präsident Hubert Waeber spricht von einer Katastrophe und hofft, dass nicht weitere Kantone nachziehen.
Berichte Seiten 3, 11 und 15
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