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Ungewöhnlich viele Schadensfälle

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«Durchzogen aus finanzieller Sicht, erfreulich bezüglich der grossen Projekte»–so fasste Jean-Claude Cornu, Direktor der Kantonalen Gebäudeversicherung (KGV), das vergangene Jahr gestern vor den Medien zusammen. Mit 242 Brandfällen und 2429 Elementarschäden sei 2015 ein ausserordentlich schadensreiches Jahr gewesen: «Besonders heftig war das Hagelunwetter im August, das im Sense- und Greyerzbezirk wütete.» Wie Finanzchef Philippe Galley erklärte, liegt die Gesamtschadenssumme mit fast 20 Millionen Franken deutlich über den durchschnittlichen Schäden der vergangenen Jahre in der Höhe von 12 bis 14 Millionen Franken. «In einem Jahr mit solch hoher Schadensquote reichen die eingenommenen Versicherungsprämien nicht aus, um die verschiedenen Ausgaben im Bereich der Versicherungstätigkeit zu decken», sagte Galley. Ebenfalls seien die Finanzen von sinkenden Renditen am Aktienmarkt und drohenden Negativzinsen betroffen gewesen. Dass die KGV trotzdem vor Abschreibungen und Zuweisungen an Rückstellungen einen Rechnungsüberschuss von 7,7 Millionen und letztlich einen Gewinn von knapp 175 000 Franken verbuchen konnte, sei auf die Erträge im Immobilienbereich sowie den Verkauf eines Gebäudes zurückzuführen.

Aktuell versichert die Kantonale Gebäudeversicherung, die in Freiburg eine Monopolstellung hat, rund 120 000 Objekte, was einem Wert von über 84 Milliarden Franken entspricht.

Fortschritte bei Projekten

Gut vorangeschritten seien die Umsetzung einiger grosser Projekte, sagte Jean-Claude Cornu. Was das 20 Millionen Franken teure Ausbildungszentrum für Feuerwehrleute in Châtillon betrifft, konnten sich die Anwesenden gleich selbst überzeugen, wie stark dieses schon Form angenommen hat: Auf Fotos und einem Film von Ende März liessen sich schon alle Gebäude erkennen. «Erste Tests sollen diesen Sommer stattfinden. Wir hoffen, dass wir einige Kurse auch schon im Herbst durchführen können. Definitiv betriebsbereit soll das Gebäude im nächsten Jahr sein.»

Auch die Revision der Gesetze über die Gebäudeversicherung und Feuerpolizei (Ecalex) sei nach der Vernehmlassung und der definitiven Anpassung zum Jahresbeginn vom Staatsrat angenommen und dem Grossen Rat überwiesen worden. Laufe alles nach Plan, könne Ecalex Mitte 2017 in Kraft treten, so Cornu. Umstrittenster Punkt der Gesetzesrevision sei ein neuer Status für das Personal: Dieses soll–ähnlich wie beim Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt–ein eigenes Personalreglement erhalten und nicht mehr dem Gesetz über das Staatspersonal unterstellt sein. Damit soll die KGV flexibler werden. «Unser Personal steht hinter dieser Änderung», betonte Cornu. Weiter ist eine klarere Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden geplant: Inspektoren der Gebäudeversicherung kontrollieren Gebäude mit einem Risiko für eine grössere Bevölkerung; Brandschutzspezialisten der Gemeinden kontrollieren die Wohnhäuser. Bei einem guten Abschluss sollen die Versicherten zudem eine Rückerstattung in Form eines Prämienrabatts erhalten. Und Küchen, die bisher als Mobiliar galten, sollen gemäss neuem Gesetz zu den versicherten Objekten gehören.

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