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UngleicheFreizeitwünsche

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ratgeber Beziehung

 

 Mit der Fasnacht wurde einmal mehr der heikle Punkt in unserer Beziehung deutlich. Mein Mann ist extrem häuslich, und ich gehe sehr gerne aus. Mir liegt viel an Unterhaltung und Plausch mit andern, das gibt mir Energie. Es nervt mich, wenn ich ihn so antriebslos vor dem Fernseher oder dem Computer sitzen sehe. Ich frage mich, ob wir wirklich zusammenpassen, ob wir nicht zu unterschiedlich sind. M. B.

 

 Jeder Mensch hat Bedürfnisse, Wünsche und Ziele, die er anstrebt. Wissen Sie, um welche es sich bei Ihrem Partner handelt, und kennt er Ihre eigenen?

Was die Freizeitbeschäftigungen angeht, liegen Ihre Bedürfnisse offensichtlich auseinander. Die Frage hier ist nicht, ob Sie beide zu unterschiedlich sind, sondern wie Sie mit diesen Unterschieden umgehen können. Als Erstes würde ich Ihnen ein ausführliches Gespräch vorschlagen. Versuchen Sie einander zu verstehen, denn Verständnis und Empathie sind ein starkes Gegenmittel für Ärger.

Zwei Klippen sind zu umschiffen: Die erste ist der Irrglaube, wenn er/sie sich nur ändern würde, wäre alles gut. Nur jene Beziehungsimpulse bringen Erfolg, die man selber auslöst und nicht die beim Partner erzwungenen.

Die zweite Klippe heisst Machtkampf: Machtkämpfe schaden dem Wir-Gefühl des Paares ausserordentlich, da es nicht um eine konstruktive Problemlösung geht, sondern darum, wer siegt. Das bringt nichts, kostet sehr viel Energie und bringt Verletzungen, Demütigungen und Kränkungen mit sich.

Was genau stört Sie am Verhalten Ihres Mannes? Und warum genau findet er nichts am Ausgehen? Je nachdem, wie die Antworten ausfallen, kann jetzt nach Kompromissen gesucht werden. Suchen Sie gemeinsam nach Lösungen und lassen Sie im ersten Schritt alle Ideen zu, auch die verrücktesten–sie können Ausgangspunkt für etwas Unerwartetes sein.

Es gibt kein «Richtig» oder «Falsch». Lösungen, die für andere funktionieren, können Anhaltspunkte für Sie beide sein, aber letzten Endes leben Sie selbst Ihre Beziehung. Und wie Sie diese gestalten, liegt in Ihren Händen.

 

 Nadia Dupontist Psychologin FSP und arbeitet für das Familieninstitut für Forschung und Beratung an der Universität Freiburg. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt im Broyetal. nadia.dupont@psychologie.ch

«Die Frage ist nicht, ob Sie zu unterschiedlich sind, sondern wie Sie mit diesen Unterschieden umgehen könnten.»

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