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Uni-Absolventen als Qualitätsmassstab

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Altbundesrat Joseph Deiss, der erste israelische Staatspräsident und Zionistenführer Chaim Weizmann, die amerikanische Feministin Mary Daly, Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Schriftstellerin Eveline Hasler: Die Universität Freiburg kann sich mit vielen Berühmtheiten brüsten. Sie alle und noch viele mehr haben einst in Freiburg studiert. Die Absolventen einer Universität, die sogenannten Alumni, sind für jede Hochschule ein wichtiges Aushängeschild.

Gründungszweck «Spenden»

Zwei Jahre nach der Gründung der Universität Freiburg wurde der Hochschulverein – so hiess der Verein Alumni und Freunde der Universität Freiburg früher – 1891 gegründet. Damals sei es ein reiner Unterstützerverein gewesen, sagt Anne-Véronique Wiget-Piller, Geschäftsführerin der Alumni Freiburg, den FN. «Damals gab es noch keine Bundesgelder. Die Universität musste allein vom Kanton gestemmt werden», deshalb sei man auf Spenden angewiesen gewesen. Sie ermöglichten die Entwicklung der Universität. So wurden gemäss Wiget-Piller der Botanische Garten, der Bau der Miséricorde und Pérolles II mitfinanziert. Mit Hilfe der Alumni wurde aber auch die Unibibliothek bestückt. Das letzte grössere Projekt, welches durch Spenden mitfinanziert wurde, ist das Weiterbildungszentrum der Universität an der Romallee.

Paradigmenwechsel

Heute hat sich die Bedeutung der Spenden gewandelt. Zwar erhält der Verein Alumni und Freunde der Universität Freiburg mit 4500 Mitgliedern immer noch jährlich Spenden über zirka 150 000 Franken. Sie dienen aber weniger der Entwicklung der Uni, sondern mehr dem Gemeinschaftswesen, den Studierenden, wie Wiget-Piller weiter erklärt. So unterstützte der Verein kürzlich eine Studentin, die ein angesehenes Stipendium für die USA erhalten, aber zuwenig Geld für das Leben dort hatte. Oder er finanziert über das IIMT (International Institute of Management in Technology) Start-ups von Studentinnen und Studenten mit.

Vorbild USA

Grund für den Paradigmenwechsel ist, dass heute die Universität mehrheitlich staatlich finanziert wird und nicht mehr auf Spenden in gleichem Umfang angewiesen ist. Das ist anders als in den USA, wo die Universitäten von Spenden abhängig sind, und die Alumni darum eine grosse Tradition haben. Absolventen mit grossen Namen bringen den amerikanischen Unis Reputation und damit Geld. Die Identifikation mit einer bestimmten Universität wird denn auch durch Merchandise-Produkte wie Sweatshirts, Turnschuhe oder etwa T-Shirts für den Papa mit der Aufschrift «Dad, State University of North Carolina» gefördert. Socken von der Uni Freiburg wird es so schnell nicht geben. Doch der Hype schwappe auch ein wenig auf die Schweiz über, bestätigt Markus Gmür, Vize­rektor der Universität Freiburg. Gerade im Medienzeitalter sei es auch für die Uni Freiburg wichtig, dass man nicht nur von der ETH oder HSG lese. «Insofern hofft die Universität Freiburg auf die Alumni als positive Botschafter.»

Weniger relevant fürs Ranking

Dieser Anspruch dürfte schon heute eingelöst werden. Das bestätigt eine Reputationsanalyse, welche die Universität Freiburg durchführte. «Die emotionale Bindung der Ehemaligen an die Uni ist sehr gross, die Studienzeit ist ihnen in guter Erinnerung, und sie haben ein positives Bild der Universität Freiburg», fasst Wiget-Piller die Studie zusammen. Alumni spielen indes als Indikatoren für die Uni-Rankings kaum eine Rolle, weiss Gmür. Sie seien aber insofern ein Qualitätsmassstab für die Uni, als dass erfolgreiche Absolventen die Professorinnen und Professoren in ihrer Lehre bestätigten. Zudem seien sie auch ein wichtiger Impulsgeber für Weiterbildungs­angebote.

Vernetzung

Für die ehemaligen Studierenden ihrerseits ist der Alumni­verein wichtig für die berufliche Vernetzung. «Wir haben festgestellt, dass sie unsere Organisation oft brauchen, um in der Berufswelt Fuss zu fassen», sagt Anne-Véronique Wiget-Piller. Gerade bei den Juristen, den Wirtschaftswissenschaftern und den Medizinern, die fakultätseigene Alumni-Vereine haben, ist das Alumniwesen hoch im Kurs.

«Die emotionale Bindung der Ehemaligen an die Uni ist sehr gross, die Studienzeit ist ihnen in guter Erinnerung, und sie haben ein positives Bild der Uni.»

Anne-Véronique Wiget-Piller

Geschäftsführerin Alumni und Freunde der Universität Freiburg

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