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Union Tafers-Freiburg auf gutem Weg

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Tafers-Freiburg hat in der Badminton-NLA auch dank der Unterstützung langjähriger Rivalen gegen Adliswil 5:3 gewonnen. Und beim 4:4 gegen Zürich zeigte die dänische Neuverpflichtung Rasmus Messerschmidt erstmals seine Klasse im Trikot der Union.

Ungewohnt, ja, fast schon seltsam mutete die Aufstellung von Tafers-Freiburg am Samstag beim Match gegen Adliswil an. Da liefen mit Mathias Bonny und vor allem Agung Ruhanda zwei Spieler im Trikot der Union auf, die während vielen Jahren stets auf der anderen Seite des Netzes gestanden hatten. Bonny hatte mit La Chaux-de-Fonds den Freiburgern das Leben oft schwer gemacht, spielt mit seinem Team nach dem Abstieg aber nur noch in der NLB. Und auch Ruhanda, der als Spielertrainer von St. Gallen-Appenzell viele Siege gegen Tafers-Freiburg gefeiert hat und zuletzt für fünf Jahre in seine Heimat Indonesien zurückgekehrt war, spielt mit den Ostschweizern nur noch in der zweithöchsten Liga.

Die Hilfe zweier alter Rivalen

Dank einer Lizenz Plus – mit dieser können Spieler aus einer tieferen Liga achtmal pro Jahr für ein höher klassiertes Team auflaufen – standen Bonny und Ruhanda am Samstag auf der «richtigen» Seite des Netzes. «Die beiden sind zwei gute Kollegen, weshalb sie uns als Lizenz-Plus-Spieler aushelfen», erklärt Headcoach Oliver Schaller. «Und da unser Däne Rasmus Messerschmidt in der heimischen Liga engagiert war, haben wir auf Mathias und Agung zurückgegriffen.» Ein Schachzug, der sich auszahlte. Denn obwohl Bonny und Ruhanda nur noch in der NLB auflaufen, haben sie ihre spielerische Klasse und Routine nicht verloren. Im zweiten Doppel setzten sie sich gegen den Schweizer Nationalspieler Joel König und den erst 20 Jahre alten Holländer Andy Buijk in vier Sätzen durch. «Die beiden haben gezeigt, dass sie das wohl beste zweite Doppel der Schweiz sind», freute sich Schaller über ihre Performance. «Es war speziell, aber auch cool, die beiden in unserem Team zu haben. Und die Tatsache, dass sich Mathias und Agung sehr gefreut haben, mit uns spielen zu dürfen, zeigt mir, dass wir bei Tafers-Freiburg punkto Teamspirit einiges richtig machen.»

Amiguets Exploit

Mathias Bonny brachte im zweiten Männereinzel auch Julien Scheiwiller an den Rand einer Niederlage, musste dem Neo-Adliswiler aber nach fünf Sätzen doch zum Sieg gratulieren. So blieb es Benedikt Schaller vorbehalten, die Ehre der Union-Männer im Einzel zu retten. Der Schmittner konnte gegen den erst 16-jährigen Keishin Rimmer nach dem verlorenen Startsatz seine Anfangsnervosität ablegen und dominierte danach das Duell. Benedikt Schallers Einzelbilanz liegt nun bei 1:4 Siegen.

Einen Einzelsieg feierte auch Lucie Amiguet, im Gegensatz zu jenem ihres Teamkollegen durfte dieser aber nicht erwartet werden. Das 18-jährige Nachwuchstalent rang die Holländerin Soraya de Visch Eljbergen – ihres Zeichens die ehemalige Weltnummer 52 – in fünf Sätzen nieder. Amiguet spielte ihre konditionellen Vorteile geschickt aus und setzte sich nicht zuletzt dank des grösseren Siegeswillens mit 11:9 durch. «Es ist eine Freude, Lucie zuzuschauen und zu sehen, wie sie das Vertrauen, das wir in sie setzen, nutzt», wand Headcoach Schaller seiner Neuverpflichtung ein Kränzchen.

So vertrug es die Niederlage von Céline Burkart/Nicole Schaller, die im Doppel einen schlechten Tag einzogen und in vier Sätzen verloren. Ob ein 5:3- oder ein 6:2-Sieg ändert unter dem Strich nicht viel.

Messerschmidts gelungenes Debüt

Während Tafers-Freiburg am Samstagabend noch seinen 5:3-Erfolg über Adliswil feierte, stieg in Dänemark Rasmus Messerschmidt in ein Flugzeug, um am Sonntag mit der Union im Heimspiel gegen den BC Zürich mittun zu können. Der 30-Jährige wusste bei seiner Premiere für Tafers-Freiburg zu überzeugen. Im ersten Einzel zeigte er mit einem Vier-Satz-Sieg gegen seinen gross gewachsenen Landsmann Ditlev Jaeger-Holm, weshalb er der momentan stärkste Däne im Schweizer Interclub ist: Er ist extrem schnell und explosiv, spielt aggressiv und variantenreich und ist mit einem unbändigen Siegeswillen ausgestattet. «Bei ihm merkt man, dass er nicht bloss wegen des Geldes spielt. Er will auch um jeden Preis gewinnen», sagt Headcoach Schaller.

Nicole Schallers heroischer Kampf

Einen Badminton-Leckerbissen zeigten Nicole Schaller und Jenjira Stadelmann im Fraueneinzel, das die Zürcherin 11:4, 11:8, 9:11, 11:9 gewann. Die junge Zürcherin hatte kürzlich am Canada Open die spanische Badminton-Ikone Carolina Marin an den Rand einer Niederlage gebracht. Erst nach 65 Minuten verlor die 22-Jährige gegen die Olympiasiegerin, dreifache Weltmeisterin und sechsfache Europameisterin 21:19, 12:21, 19:21. Gegen Nicole Schaller musste sich Stadelmann, die als grosse Schweizer Hoffnung im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris gilt, ihren standesgemässen Sieg hart verdienen.

Stadelmann spielt diese Saison in Frankreich, hat aber auch für St. Gallen-Appenzell in der Schweiz eine Lizenz gelöst und trat nur dank einer Lizenz Plus gegen Tafers-Freiburg an. Auch St. Gallens Mochamad Rehan Diaz, der im zweiten Männereinzel Julian Lehmann keine Chance liess, nutzte eine solche Doppellizenz. «Es ist etwas Pech, dass Zürich ausgerechnet gegen uns auf diese zwei zurückgegriffen hat. Obwohl sie das Beste aufgeboten haben, das sie zur Verfügung haben, hat es ihnen nicht zum Sieg gereicht. Das spricht für uns», kommentierte Oliver Schaller das 4:4-Schlussresultat.

Verbesserungspotenzial in den Einzeln

Tafers-Freiburg hätte sogar die Chance auf einen Sieg gehabt. Benedikt Schaller schaffte es im dritten Männereinzel aber nicht, den auf dem Papier schwächeren Soen Rimmer zu bezwingen. «Wir brauchen noch etwas Zeit in den Einzeln, aber wir sind auf gutem Weg», ist der Headcoach überzeugt. «In Zürich wird Benedikt dieses Duell nicht mehr verlieren, da bin ich überzeugt.»

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