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Union Tafers-Freiburg bereitet sich auf den Neustart vor

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Dank der Lockerungen der Corona-Massnahmen sind auch in der Badminton-NLA wieder Meisterschaftsspiele möglich. Bis es aber so weit ist, müssen die Beteiligten noch einige grundlegende Fragen klären.

Es gibt wieder ein Licht am Ende des Tunnels: Weil das Elite-Badminton kürzlich vom BAG als semiprofessionell eingestuft worden ist, können die NLA-Spielerinnen und -Spieler seit Anfang März wieder voll trainieren und Interclubspiele bestreiten. Die Schweizer Meisterschaft, die seit Ende Oktober unterbrochen ist, kann weitergehen. Aber wann? Swiss Badminton plant, ab dem 1. April wieder Matches durchzuführen. «Das ist etwas gar euphorisch», findet Oliver Schaller, Headcoach von Tafers-Freiburg, der mit seinem Team seit Ende Dezember nicht mehr trainieren konnte. Bevor man wieder richtig Gas geben könne, brauche man mindestens vier Wochen Vorbereitungszeit. «Wir haben zwar alle weiterhin Sport gemacht, die badmintonspezifischen Stop-and-go-Bewegungen und Ausfallschritte belasten den Körper aber stark. Die betroffenen Muskeln und Gelenke benötigen eine intensive Vorbereitung, sonst riskiert man Verletzungen.»

Vorrunde und Mini-Playoffs

Nach der langen Zwangspause liegt es aus zeitlichen Gründen nicht mehr drin, alle regulären 14 Spielrunden zu absolvieren. Zwischen zwei und vier Partien haben die NLA-Vereine ausgetragen, ehe sie von Corona ausgebremst wurden. «Das Ziel ist es, die Vorrunde fertigzuspielen und anschliessend Mini-Playoffs durchzuführen», erklärt Robbert de Kock, Präsident von Swiss Badminton. Sieben Runden umfasst die Vorrunde, die vier besten Teams qualifizieren sich anschliessend für die Finalspiele. «Halbfinal und Final werden an einem Wochenende ausgetragen, samstags die Halbfinals, tags darauf der Final. Die Spiele sollen in einer Art Blase an einem neutralen Ort stattfinden.»

Das Bestreben von Swiss Badminton ist klar: Nach dem Meisterschaftsabbruch im letzten Jahr will man heuer um jeden Preis einen Schweizer Meister küren. «Es wäre eine Katastrophe, wenn wir zum zweiten Mal in Folge keinen Meister hätten, während es die anderen Sportarten alle irgendwie zustande bringen, einen Gewinner zu ermitteln», findet de Kock.

«Attraktives Format»

Das ist auch im Sinne von Tafers-Freiburg. «Es ist sicherlich nicht die beste und gerechteste Ausgangslage, wenn nur die Vorrunde ausgetragen wird. Aber es ist gut, wieder eine Perspektive zu haben», sagt Headcoach Schaller. Auch für die Sponsoren sei es wichtig, dass wieder Badminton gespielt werden könne. Und mit einem Schmunzeln fügt der 26-Jährige an: «Letztes Jahr, als wir auf bestem Weg zu unserem ersten Meisterschaftstitel der Clubgeschichte waren, hätten wir uns auch eine solche Lösung gewünscht.»

Die Idee mit dem Finalwochenende ist zwar aus der Not geboren, könnte sich für das Schweizer Badminton aber unter Umständen als ein Glücksfall entpuppen. «Vier Topmannschaften an einem Ort und alle Spiele auf zwei Tage konzentriert, das ist attraktiv», findet Swiss-Badminton-Präsident de Kock. «Für die Zuschauer – wenn denn welche zugelassen sind – ist das ein sehr attraktives Format.» Er sei gespannt darauf, zu beobachten, ob das Modell funktioniere und allenfalls gar eine Option für die kommenden Jahre sei. Wann das Playoff-Wochenende stattfindet, ist noch offen. Angedacht ist das Wochenende vom 15./16. Mai. 

Alex Lane im Lockdown

Egal, an welchem Datum die Playoffs schlussendlich stattfinden, Tafers-Freiburg will dann mit von der Partie sein. Dafür muss die Union nach dem mässigen Saisonstart im Herbst allerdings einiges an Terrain gutmachen. Mit vier Punkten aus drei Begegnungen liegt der ungekrönte Dominator der vergangenen Saison nur auf Rang 6, drei Zähler hinter den angestrebten Finalplätzen.

Die ersten Meisterschaftsrunden im Herbst hatten das Problem der Freiburger schonungslos aufgedeckt: Ohne ihre ausländischen Verstärkungen, die damals aus Quarantäne-Gründen nicht in die Schweiz einreisen konnten, wird es für die Freiburger schwierig, Siege zu erringen.

Zwar stehen England und Schottland heute nicht mehr auf der Risikoliste des BAG, ob der Schotte Alex Dunn und der Engländer Alex Lane aber wieder für die Union auflaufen können, ist dennoch unklar. «England befindet sich im Lockdown und wird nicht vor Ende April wieder öffnen», weiss Schaller. «Wie die Bedingungen genau aussehen, wann und wie unsere Spieler in die Schweiz kommen können, ist noch unklar.»

Union mit drei neuen Dänen

Für den Fall der Fälle hat Tafers-Freiburg vorgesorgt und sich die Dienste von drei Dänen – zwei Doppelspieler und ein Einzelspezialist – gesichert. «Die Erfahrungen im letzten Herbst haben gezeigt, dass die Dänen relativ problemlos in die Schweiz einreisen können, ohne jedes Mal in Quarantäne zu müssen», erklärt Schaller.

Sollte die Union trotz aller Vorkehrungen ohne Ausländer antreten müssen, dann würde Headcoach Oliver Schaller voll auf junge Spieler setzen. «Wenn wir merken, dass wir ohne Verstärkungen keine Chance auf die Playoffs haben, dann wollen wir unseren Nachwuchsspielern die Möglichkeit geben, einmal Erfahrungen in der NLA mit Schiedsrichter, Teppich und dem ganzen Ambiente zu machen.»

Doppel mit Masken?

Noch unklar sind die Bedingungen für die Schutzkonzepte, unter denen Badmintonspiele wieder möglich sind. Kantone und Gemeinden können weiterhin strengere Massnahmen erlassen. Diskutiert wird unter anderem, dass in den Doppeldisziplinen nur mit Schutzmaske gespielt werden darf. «Das ist Blödsinn», bringt es Robbert de Kock auf den Punkt. «Badminton mit Maske ist nicht realistisch und nicht spielbar. Wenn das tatsächlich eine Bedingung ist, dann macht es keinen Sinn.»

Vonseiten der Behörden gibt es auch die Überlegung, im Interclub die Doppelspiele zu verbieten und nur die Einzel zu erlauben. «Das wäre sehr schade, denn in der Schweiz haben Doppel und Mixed im Unterschied zu anderen Ländern einen hohen Stellenwert», findet der Präsident von Swiss Badminton. Wenn es aber der einzige Weg sei, um die Saison fortführen zu dürfen, dann müsse man ihn gehen.

Breitensport muss warten

De Kock, der selbst einige Jahre für Tafers-Freiburg gespielt hat, ist froh, könnte die NLA wieder in Gang kommen. «Jetzt muss es auch im Breitensport in den unteren Ligen vorwärtsgehen. Da ist eine Öffnung frühestens auf den 1. April vorgesehen.» Der gebürtige Holländer bleibt aber vorsichtig. «Die dritte Welle ist noch nicht vorbei. Wenn sich die epidemiologische Lage bis zum 24. März verschlechtern sollte, wird die Saison abgebrochen.»

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