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Universität kritisiert die Pensionskassenreform

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Der Freiburger Staatsrat will die Pensionskasse sanieren – das würde zu tieferen Renten führen. Der Staatsrat hat drei Varianten in die Vernehmlassung geschickt; Mitte März ist die Vernehmlassungsfrist abgelaufen. Die Universität Freiburg, deren Personal beim Kanton angestellt ist, hat eine negative Stellungnahme abgegeben. Diese liegt den FN vor.

«Die Universität Freiburg steht der Vorlage zur Revision der Pensionskasse in seiner unterbreiteten Form einschliesslich der drei Varianten sehr skeptisch gegenüber», schreibt Rektorin Astrid Epiney. Denn die Reform könnte die Universität schwächen.

Epiney schlägt vor, dass die Kompensationsmassnahmen bereits für Angestellte ab dem 45. Lebensjahr einsetzen sollten. Zudem soll der Rentenverlust stärker beschränkt werden, als dies der Staatsrat vorschlägt. Die Universität stehe in einem ausgeprägten nationalen und internationalen Wettbewerb, schreibt Epiney. Bereits heute zahle die Uni Freiburg schlechtere Löhne als der Schweizer Durchschnitt; komme nun noch eine Schlechterstellung bei den Renten dazu, so werde es schwierig, gutes Personal zu finden.

Dazu komme, dass viele Akademikerinnen und Akademiker wegen ihrer langen Ausbildung erst spät damit begännen, ihr Pensionskassenguthaben zu äufnen. Die Renteneinbussen träfen sie daher umso mehr. Das gelte vor allem auch für Frauen, die oftmals Teilzeit arbeiteten.

Aber auch beim administrativ-technischen Personal fürchtet Epiney, sie finde kein qualifiziertes und zwei- bis dreisprachiges Personal mehr, wenn sich die Rentenbedingungen verschlechterten.

Epiney geht zudem davon aus, dass viele Mitarbeitende mit den Jahrgängen 1956 bis 1962 lieber früher in Pension gehen, als später eine tiefere Rente zu erhalten. «Das würde für die Universität einen kaum verkraftbaren Aderlass bedeuten.» Und es sei auch für die Pensionskasse nachteilig, wenn so viele Personen keine Beiträge mehr einzahlen und dafür länger Renten beziehen würden.

Epiney schlägt darum im Namen der Universität vor, dass es Kompensationsmassnahmen bereits ab 45 Jahren und nicht erst ab 50 Jahren geben soll und dass die Angestellten flexibel höhere Beiträge im die Pensionskasse einzahlen können, um später höhere Leistungen zu erhalten. Zudem soll den 55- bis 57-Jährigen ihre bisherige Rente garantiert werden.

Gewerkschaften

Weitere Verhandlungsrunde mit der Kantonsregierung

Am Mittwoch haben eine Delegation des Staatsrats und Personalvertreter an einer Sitzung über die Pensionskassenreform gesprochen. Laut Gewerkschaften war es ein positiver Austausch. So habe der Staatsrat zugesagt, die Vorschläge des Personals anzuschauen. Zum Inhalt des Gesprächs sagen die Parteien jedoch nichts; es ist eine weitere Etappe im Verhandlungsprozess. Nur so viel: Die Gewerkschaft Verband des Personals der öffentlichen Dienste (VPOD) hofft auf ein neues Projekt, das bis im Sommer entstehen könnte.

Sanktionen noch unklar

Am 30. April hatten zahlreiche Kantonsangestellte ihre Arbeit für eine Stunde niedergelegt. Noch ist laut Gaétan Zurkinden, Regionalsekretär des VPOD, nicht definitiv klar, ob sie mit Sanktionen rechnen müssen. «Aber wir sind zuversichtlich, dass es keine gibt.»

sda

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