Zwischen September und Dezember standen die Türen schweizerischer Universitäten jeweils für einen oder zwei Tage interessierten Maturandinnen und Maturanden offen. Der Besuch der Freiburger Universität war für die vierten Klassen der örtlichen Kollegien obligatorisch. Die Uni Freiburg präsentierte sich in einem guten Licht–vor allem die Zweisprachigkeit und die angenehme Klassengrösse wurden betont und hervorgehoben.
Studentinnen und Studenten, aktive wie ehemalige, erzählten lebendig vom universitären Leben in Freiburg. Allerdings wurde hier vorausgesetzt, dass die Schülerinnen und Schüler sich bereits vorgehend über ihre Interessen im Klaren waren. Denn die Vorlesungen der verschiedenen Fakultäten fanden alle gleichzeitig statt, so dass die Gymnasiasten nur die Präsentation einer einzigen Studienrichtung besuchen konnten.
Eine Auswahl in Bern
Anders bei der nächstgelegenen Universität: In Bern hatte man dank dem gut strukturierten Zeitplan die Möglichkeit, Informationsveranstaltungen und Schnuppervorlesungen zu besuchen. Auch fanden rege besuchte Studienpräsentationen doppelt oder dreifach statt. Somit konnten die Gymnasiasten alle gewünschten Vorstellungen besuchen, und gleichzeitig waren die Säle nicht allzu voll.
Andrang in Zürich
In den grössten Universitäten des Mittellandes, der Universität Zürich und der ETH Zürich, herrschte jedoch so viel Andrang, dass die Studieninteressierten trotz mehrmaligen Präsentationen in den Vorlesungen stehen mussten. Dafür konnte man sich in den Pausen zwischen den Veranstaltungen an den Informationsständen mittels Broschüren noch genauer über die Studiengänge erkundigen und allfällige Fragen direkt an die Professoren stellen.
Persönliche Entscheidung
Diese Besuchstage der verschiedenen Hochschulen der Schweiz geben einen guten Eindruck über die Ausprägungen und gewähren einen guten Einblick in die Eigenschaften der Universitäten.
Aber ob jetzt eine grosse Uni mit vielen Studierenden wie die Uni Zürich, oder eher eine kleine, familiäre Hochschule das Richtige für einen ist, das hat schlussendlich jede(r) angehende Student(in) für sich zu entscheiden.