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Unmut bei den Zuckerrübenpflanzern

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«Die Zuckerrübenpflanzer haben die ­Nase voll.» Mit diesen Worten begann José Baechler, Präsident der Freiburgischen Zuckerrübenpflanzer, seinen Jahresbericht an der Versammlung am Freitag in Ried bei Kerzers. Er kritisierte das Unternehmen, welches nun erstmals für den Transport der Zuckerrüben zuständig ist. Es habe Änderungen der Ladepläne gegeben, und Zugswagen hätten gefehlt. Die Produzenten hätten ihr Ernteprogramm entsprechend den Ladeplänen der Firma eingerichtet. So hätten sie einige Tage warten müssen, bis sie ihre Zuckerrüben entladen konnten. «Wir wollen nicht vom Zucker- und Gewichtsverlust reden, den die Zuckerrüben in der grossen Wärmeperiode im Herbst erlitten haben», sagte ein sichtlich betroffener José Baechler.

Peter Imhof, Leiter Rübenmanagement und Mitglied der Geschäftsleitung der Schweizer Zucker AG, sagte, dass sämtliche von Präsident José Baechler erwähnten Vorkommnisse geklärt würden. Er sicherte insgesamt eine Verbesserung und eine reibungslose Ernte für das nächste Jahr zu.

Weiter beschäftigte José ­Baechler die Politik. «Es werden Initiativen für alles Mög­liche gestartet, als hätten sich die Produzenten mit ihren Kulturen noch nie respektvoll gegenüber der Natur und der Umwelt verhalten», so José Baech­ler. Er nannte dies «Agri-Ba­shing». So kritisierte er das in der Schweiz geltende Verbot der Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der ­Neonicotinoide.

Gute Aussaatbedingungen

Adrian Kramer, Präsident der Annahmekommission West, erläuterte den Bericht der Annahme- und Kontrollmissionen. «Der Start ins Rübenjahr war mit guten Aussaatbedingungen ab März erfreulich», meinte er einführend. Doch die extreme Trockenheit und die Hitze im Sommer dämpften die hohen Erwartungen. Das erstmals eingesetzte flüssige Kupferfungizid Cercospora brachte nicht den erhofften Erfolg, und eine neue Krankheit namens «Syndrome de basses riches», die sich von der Romandie bis ins Seeland ausbreitet, verursachte eine Vergilbung der Blätter. Dies beeinflusste die Photosynthese und beeinträchtigte den Zuckerertrag.

Rückgang bei der Produktion

Gemäss Adrian Kramer habe die Zuckerproduktion im Kanton Freiburg im vergangenen Jahr 95 290 Tonnen betragen und im 2017 113 638 Tonnen. In der Schweiz erreichte die Produktion im 2018 219 278 Tonnen, im 2017 waren es 266 490 Tonnen.

tb/jmw

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