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«Uns fehlten Ressourcen»

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Einstimmig beschlossen die Mitglieder des Verbands der städtischen Sportvereine (USSVF) das Ende ihres Verbands. «Uns fehlten die Ressourcen. Das ist wohl ein gesellschaftliches Phänomen», sagte Präsident Matthieu Borgognon gestern auf Anfrage. Bereits die einzelnen Sportvereine hätten oft Mühe, genügend Vorstandsmitglieder zu finden. «Für einen übergeordneten Verband ist dies noch schwieriger.»

 1944 gegründet, hatte der Verband zum Ziel, die verschiedenen Sportklubs den politischen Behörden gegenüber zu vertreten und die Verteilung der Hallen zu koordinieren. «Damals gab es noch kein Sportamt, das eine solche Aufgabe hätte wahrnehmen können», erklärt Borgognon. Doch auch als die Stadt dieses 1972 schuf, blieb der USSVF bestehen und nahm seine Rolle als Vermittler und Vertreter von kleinen und grossen Klubs weiterhin wahr, gab ein Mitteilungsheft heraus und bemühte sich, die verschiedenen Sportarten bekannt zu machen.

Durch die Schaffung einer Sportkommission, in der auch Vertreter der Sportvereine präsent sind, habe sich in den 1990er-Jahren erstmals die Frage nach dem Sinn des Verbands gestellt, so Borgognon. «Damals wurde zugunsten des Verbands entschieden. Die Vernetzung zwischen den verschiedenen Klubs konnte nur dieser so leisten.» Jedoch sei es zunehmend schwieriger geworden, motivierte Leute zu finden. Als 2011 der gesamte Vorstand zurücktrat, übernahm Matthieu Borgognon die Präsidentschaft. Nun, nach drei Jahren, müsse er einsehen: «Es macht keinen Sinn mehr.» Die Aufgaben des USSVF dem Sportamt zu übergeben, sei die beste und realistischste Lösung. «Wichtig ist, dass auch die kleinen Vereine gut vertreten werden. Ich bin aber zuversichtlich», so Matthieu Borgognon.

Für alle Klubs da sein

«Wir bedauern die Auflösung», sagte Pierre Gisler, Leiter des städtischen Sportamts. Einen Nachteil für die kleinen Klubs befürchtet er jedoch nicht. «Es war schon immer unsere Politik, sowohl für die kleinen als auch für die grossen Klubs da zu sein. Daran wird sich nichts ändern.»

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