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Unser Essen unter dem Mikroskop

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Unser Essen unter dem Mikroskop

Autor: Carole Schneuwly

Ob wir mit Kaffee und Gipfeli in den Tag starten, das Mittagessen für die Familie zubereiten oder abends gemütlich im Restaurant speisen, uns mit einem Apfel zum Znüni und einem Stück Schokolade zum Zvieri stärken oder uns vor dem Schlafengehen einen Schlummertrunk gönnen: So alltäglich Essen und Trinken sind, so wenig sind wir uns bewusst, dass auf kaum einem Gebiet so viel geforscht wird wie auf dem der Ernährung. Nicht nur Lebensmittelingenieure und Ernährungswissenschaftler befassen sich mit dem Thema, sondern auch Physiker, Chemiker, Genetiker, Biologen, Mediziner, Anthropologen oder Soziologen.

Kapillaren und Bakterien

Die ernährungswissenschaftliche Forschung veranschaulichen: Das ist das Ziel der aktuellen Ausstellung im Alimentarium in Vevey. Unter dem Titel «Forschung und Ernährung – ein Dialog» ist in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus zehn Ländern und über 30 Institutionen eine interaktive Präsentation entstanden, die ganz neue Blicke auf das Thema ermöglicht.

Bemerkenswerte Erkenntnisse gibt es etwa zu unserem eigenen Körper: So lernen wir, dass unser Gehirn zwar nur zwei Prozent unseres Körpergewichts ausmacht, aber 25 Prozent der Körperenergie verbraucht. Unablässig wird es über ein komplexes Netz von Kapillaren mit Traubenzucker und Sauerstoff versorgt – Blutgefässe, die aneinander gereiht die 700 Kilometer lange Strecke von Vevey nach London abdecken würden. Wir erfahren, dass unser Körper Monat für Monat 20 Millionen neue Geruchszellen produziert. Und wir lernen, dass unser Darmtrakt nicht weniger als zwei Kilo Bakterien beherbergt, die für unser Wohlbefinden unentbehrlich sind.

Das Essen und das Erbgut

Ein anderer Teil der Ausstellung befasst sich mit der Ernährung in Extremsituationen. Welchen Bedürfnissen muss die Ernährung von Kindern, Betagten oder Sportlern genügen? Und wie ernähren sich Astronauten im All, damit trotz der grossen körperlichen Belastungen keine Mangelerscheinungen auftreten?

Ein weiteres Schwerpunktthema betrifft die Genetik und die Tatsache, dass die Ernährung sich sogar auf das Erbgut auswirkt. So war der Mensch ursprünglich nicht dafür geschaffen, über das Babyalter hinaus Milch zu konsumieren. Erst als einige Populationen die Viehzucht und die Milchwirtschaft entdeckten, begannen sie, das zum Verdauen von Milch erforderliche Enzym Laktase auch im Erwachsenenalter zu produzieren – eine Anpassung, die heute in ihrem Genom festgeschrieben ist.

Diese und andere Themen entdecken die Besucher des Alimentariums, indem sie auf den Spuren der Forscher wandeln, experimentieren, beobachten und überlegen – und den Imbiss nach dem Ausstellungsbesuch plötzlich mit ganz anderen Augen sehen.

Alimentarium – Museum der Ernährung, Quai Perdonnet, Vevey. Bis zum 3. Januar. Di. bis So. 10 bis 18 Uhr. Weitere Informationen: www.alimentarium.ch.

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