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«Unsere Jugend vertont»

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«Unsere Jugend vertont»

«Pollux» hat erste CD aufgenommen

Im Dezember 2002 gewannen «Pollux» den Bandwettbewerb von «Party Project». Gut ein Jahr später präsentieren die fünf Düdinger nun ihr erstes Album.

Von PATRICK HIRSCHI

Dank dem Wettbewerbssieg durften «Pollux» zwecks Aufnahmen für zwei Tage ins Tonstudio Oberland (in Giffers). Bereits vor den Aufnahmen sei man sich aber einig gewesen, dass zwei Tage nicht genügen, erzählt Sänger Thomas Ackermann. «Wir wollten eine vollständige CD aufnehmen, damit wir ein bleibendes Erinnerungsstück an die Band haben.» Man könne ja nie wissen, wie lange man noch zusammen sein werde.

So plante die Band fünf zusätzliche Tage ein, die sie aus der eigenen Tasche finanzierte. Gesamthaft war man aber dann beinahe zwei Wochen am Aufnehmen. Wie kommts? «Wir waren zuvor noch nie in einem Tonstudio und wurden von den technischen Möglichkeiten regelrecht überwältigt», erklärt Ackermann. Andauernd sei man in Versuchung geraten, die Arrangements
derart auszuschmücken, dass es live kaum mehr umsetzbar gewesen wäre. Schliesslich zog die Band dann doch irgendwann die Notbremse. Dennoch haben es zwei Gastmusiker auf das Album geschafft. Sie peppen die Stücke mit Geige und Klavier auf.

«Progressive Rock
mit Metal-Einflüssen»

Unter der Regie von Siegfried Schafer, der die Produktion, den Mix und das Mastering übernahm, haben «Pollux» 11 Stücke auf CD gebannt. Diese weisen eine Gesamtspielzeit von mehr als einer Stunde auf.

Die Band beschreibt ihren Sound als «progressive Rock mit Metal-Einflüssen». Oft – wohl schon zu oft – wurden sie mit den amerikanischen Avantgarde-Rockern «Tool» verglichen. Natürlich sei ein gewisser Einfluss von «Tool» da, lenkt Thomas Ackermann ein, «aber nicht so stark, wie manche behaupten». Jedes Bandmitglied habe nämlich ausserdem noch so unterschiedliche Präferenzen wie Pop, Drum’n’Bass, Funk, Jazz oder extremen Metal.

Die CD stellt laut Band einen Rückblick auf die vier Jahre dar, in denen gemeinsam an Stücken gearbeitet wurde. «Wir haben quasi unsere Jugend vertont», meint Gitarrist Daniel Baeriswyl.

Die Texte handeln entsprechend von Themen, welche 16- bis 20-Jährige halt so bewegen. «Alles dreht sich um innere Konflikte. Es ist die Sichtweise eines Pubertierenden, der sich mit sich selber auseinander setzt», sagt Thomas Ackermann, der die Mehrzahl der Texte geschrieben hat. Heute befasse er sich hingegen vermehrt mit gezielten Themen wie zum Beispiel Rassismus.

Die Titel der Stücke haben übrigens selten etwas mit dem Text zu tun. «Apnoe» zum Beispiel ist eine Tauchtechnik. Die meisten Songs haben Vornamen zum Titel. Ein weiterer heisst «Sonnenbad».

Simple Texte, komplexe Musik

Bei der Musik hingegen war Komplexität beinahe schon seit den Anfangstagen Trumpf. «Wir wollen anspruchsvolle, komplizierte Songs», betont Thomas Ackermann. «Wenn wir ein Stück dann mal zwei Monate nicht mehr gespielt haben, müssen wir es uns zuerst intensiv auf CD anhören.»

Entsprechend braucht der Zuhörer meistens ebenfalls mehrere Durchläufe, bis er mit dem Material von «Pollux» warm wird. Immer wieder überrascht der Fünfer mit Taktwechseln und setzt viele kleine Bruchstücke zu einem Ganzen zusammen.

Wie jede andere Band wollen auch «Pollux» von den 500 Exemplaren, die gepresst wurden, einen grossen Teil an Plattenfirmen, Konzertveranstalter und Magazine verschicken. Ziel sei es, über Deutschfreiburg hinaus bekannt zu werden. Bisher habe man sich voll auf die Musik konzentriert und dabei den Kontakt zur Musikszene nicht so gepflegt. Das soll sich nun ändern.

Die Band weiss sehr wohl, dass ein gut produziertes und viel versprechendes Produkt noch keine Garantie für einen Plattenvertrag ist. Thomas Ackermann: «Unser Wunsch wäre, mit einer aufstrebenden Underground-Band eine kleine Schweiz-Tournee zu bestreiten.»

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