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«Unsere Zweifel werden bestätigt»

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Eine Kostenrechnung, die als Führungsinstrument untauglich ist, ein Budget, das erst im Januar genehmigt wird, Businesspläne, die nie überprüft werden, eine unzureichende Planung für anstehende grosse Investitionen: Das ist das Fazit aus zwei Berichten des kantonalen Finanzinspektorats zum Freiburger Spital HFR.

Ende letzten Jahres hat sich der Verwaltungsrat des Freiburger Spitals HFR geweigert, den Leistungsauftrag für das Jahr 2018 mit dem Kanton zu unterzeichnen: «Er fand, angesichts der schlechten finanziellen Situation des Spitals zahle der Kanton zu wenig», sagte Staatsrat Georges Godel (CVP) gestern vor den Medien rückblickend. Heute sei die Kantonsregierung froh, habe der Verwaltungsrat auf mehr Geld gepocht. «Wir hatten schon länger Zweifel an den Zahlen, die uns das Spital vorlegte, und diese Weigerung war der Auslöser, die Zahlen genauer anzuschauen.»

Umso mehr, als das unabhängige kantonale Finanzin­spektorat bereits selber eine Untersuchung der Finanzinformationen des Freiburger Spitals eingeleitet hatte. «Dieser Bericht veranlasste uns, das Finanzinspektorat mit einer weitergehenden Untersuchung zu beauftragen», sagte Godel.

Gestern präsentierte der Staatsrat die Berichte, die er in Auftrag gegeben hatte; er macht beide Berichte öffentlich, «weil wir nach Transparenz streben», wie Godel sagte. Sein Fazit aus den Berichten: «Unsere Zweifel werden bestätigt.» Es liege ihm fern, jemandem zum Rücktritt aufzurufen, sagte er – und fügte an: «Falls jemand nachlässig und inkompetent war, soll er die Konsequenzen ziehen.»

Pierre Aeby, Vizepräsident des HFR-Verwaltungsrats, kritisiert, der Staatsrat informiere sehr einseitig. «Die 20 Millionen Franken, die uns fehlen, finden wir nicht im Bericht des Finanzinspektorats.»

njb

Berichte und Kommentar Seite 3

«Falls jemand nachlässig und inkompetent war, soll er die Konsequenzen ziehen.»

Georges Godel

Freiburger Finanzdirektor

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