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Unterhaltsame Albernheit

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Unterhaltsame Albernheit

Antifolk-Held Adam Green im Fri-Son

Adam Green ist das Aushängeschild der New Yorker Antifolk-Szene. Sein letztes Jahr erschienenes zweites Soloalbum «Friends of mine» präsentierte er am vergangenen Donnerstagabend im Fri-Son.

Adam Green ist jung und, man könnte sagen, etwas «abgedreht». Auf der Bühne sagt er praktisch kein Wort zwischen den Songs, und wenn doch, dann sind es spontane Auswüchse dessen, was in diesem Kopf vorgeht, aus dem man nicht schlau wird. In den seltenen Momenten, in denen Adam Green nicht singt, schaut er – etwas belämmert fast – ins Publikum, auf seine unnachahmliche Weise. Adam Green steht einfach da, seine Band steht einfach da, und alle spielen sie seine Musik. Sonst nichts. Das aber machen sie gut.

Jugendrebellentum aus New York

«The Moldy Peaches» heisst die grosse, aber auch durchgeknallte Band von Adam Green und seiner ausgeflippten Kollegin Kimy Dawson. Antifolk ist der Stil, und die
Heimat ist New York. Wesensbestimmend waren der rumpel-punkige
Sound mit Folkgitarre, miserable Aufnahmequalitäten, die dadurch
ins Kultige übergingen, und eine Jugendbewegung, die es mit der Ernsthaftigkeit der Welt nicht so genau nimmt.

Adam Green ist ein 22-jähriger Rebell und der Anführer dieser Bewegung. Nun aber, da er auf Solopfaden wandelt, hört man plötzlich ernsthaftere Zeilen und eingängige Popsongs, manchmal sogar mit Streichern unterlegt, wie seine neue Single «Jessica».

Mehr Investitionen – Mehr Reife?

Dass mehr Geld in «Friends of mine» hineingesteckt wurde, als in seine vorherigen Auskoppelungen, hört man. Offenbar will der junge Rebell doch langsam ein bisschen Jugend hinter sich lassen. Vielleicht ist aber auch das nur Veralberung. Im Fri-Son wusste man am Donnerstag
jedenfalls nicht, ob seine Nicht-
Show und seine doch etwas unbeholfenen Bewegungen zu einem durchdachten Auftritt gehörten oder mehr auf ehrliche, aber doch etwas misslungene Spontaneität zurückzuführen waren.

Auf jeden Fall vermochte er das Publikum sehr zu überzeugen – und zum Lachen zu bringen. Oder wie es ein Besucher ausdrückte: «Tanzen kann er überhaupt nicht – aber das dafür sehr gut.» osf

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