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Unterirdisch bis zum Bahnhofzentrum

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Wieder einmal wird heute Abend an der Sitzung des Düdinger Gemeindeparlaments das Areal rund um den Bahnhof Düdingen Thema sein. Zwischen dem Bahnhof und dem Bahnhofszentrum mit dem Coop-Supermarkt und weiteren Läden staut sich zu Stosszeiten der Verkehr. Fussgängerinnen und Fussgänger gelangen mittels Fussgängerstreifen über die stark befahrene Strasse, auf der viele Pendler von der Autobahn in Richtung oberer Sensebezirk unterwegs sind.

Um diesen Verkehrsknoten zu lösen, sind schon einige Ideen eingebracht worden. SVP-Generalrat Adrian Brügger schlug vor drei Jahren in einem Postulat vor, ein Lichtsignal am Fussgängerstreifen zu installieren. Eine Studie kam zum Schluss, dass eine Ampel tatsächlich helfen könnte, aber nur kurzfristig. Die SP reichte im März eine Motion ein, die forderte, rund um den Bahnhofskreisel Tempo 30 einzuführen. Der Generalrat verwarf die Idee. Mit dem Projekt Valtraloc zur Aufwertung der Ortsdurchfahrt könnte Tempo 30 in Zukunft dennoch eine Option sein.

Mehr Sicherheit

Bringt vielleicht eine Unterführung vom Bahnhof bis zum Einkaufszentrum Linderung? Diese Idee schwirrt in Düdingen schon eine Weile herum. Die CVP-Generalräte Patrick Bächler, Laurent Baeriswyl und Thomas Meyer fordern nun den Gemeinderat mit einem Postulat explizit dazu auf, dies zu prüfen. Unterschrieben ist das Postulat von der gesamten CVP-Fraktion sowie einem grossen Teil der FDP-Fraktion.

In den nächsten Jahren ist sowieso eine neue Bahnhofsunterführung geplant (siehe Kasten). Gemäss dem Postulat könnte es eine ganze Reihe Vorteile bringen, wenn man künftig unterirdisch vom Quartier Düdingen Plus auf der anderen Bahnhofsseite unter der Kantonsstrasse hindurch bis zum Einkaufszentrum gelangen könnte. So würde der Langsamverkehr konsequent vom motorisierten Verkehr getrennt, was die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer erhöhe, heisst es im Postulat. Die Förderung des Langsamverkehrs sei von entscheidender Bedeutung für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung. Eine Querung unter der Kantonalstrasse hindurch bringe zudem eine Anbindung an das Entwicklungsgebiet Düdingen Nord.

«Würde die Unterführung realisiert, könnte man von den Quartieren ennet des Toggelilochs über den Toggelilochsteg bis zum Wolfackerschulhaus gelangen, ohne eine grössere Strasse überqueren zu müssen», sagt CVP-Generalrat Laurent Baeriswyl, einer der Postulanten. Das sei besonders für Schulkinder ideal.

Umfrage an Markt

Die Idee für das Postulat entstand am Martinsmarkt vor einem Jahr. «Wir fragten damals zwischen 200 und 300 Marktbesucherinnen und Marktbesucher, wie weit eine neue Unterführung gehen solle», sagt Baeriswyl. «Die Mehrheit sagte, eine neue Unterführung solle unter der Hauptstrasse hindurchführen.»

Die CVP-Fraktion beschloss daraufhin, ein Postulat einzureichen. «Wir haben uns bewusst gegen eine Motion und für ein Postulat entschieden», sagt Baeriswyl. Denn eine Motion müsse umgesetzt werden, während das Postulat die Abklärung der Idee fordert. «Wir wollen, dass diese Variante der Unterführung aktuell bleibt. Wir haben nicht alle Fakten und verlangen deshalb einfach, dass diese Möglichkeit geprüft wird», erklärt Laurent Baeriswyl.

Die FDP Düdingen unterstützt das Postulat, weil sie besorgt sei über die Verkehrszunahme im Ort, wie Benjamin Brägger, Präsident der Ortssektion, schreibt. Die Frage der Regelung des Verkehrs müsse höchste Priorität geniessen, und der Gemeinderat von Düdingen müsse die Situation umfassend analysieren. Es gehe darum, alle möglichen Optionen seriös zu prüfen und die Ergebnisse in ein Gesamtkonzept zu stellen.

SVP dafür, SP skeptisch

SVP-Generalrat Adrian Brügger, der das Postulat für ein Lichtsignal eingereicht hat, begrüsst die Idee der Unterführung. «Die SVP-Fraktion glaubt, dass das für die Sicherheit, den Verkehr und das Gewerbe die ideale Lösung wäre», sagt er auf Anfrage.

SP-Generalrätin Susanne Aeschlimann, die zusammen mit anderen die Motion für eine Dorfkernzone und für Tempo 30 eingereicht hat, steht der Idee der Unterführung skeptisch gegenüber. «Die Ortsdurchfahrt ist Teil des öffentlichen Raums. Dort sollte die Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer gewährleistet sein.» Sie will den Langsamverkehr nicht durch eine Unterführung vom motorisierten Verkehr trennen. Sie hofft, dass Tempo 30 weiterhin eine Chance hat. Denn im Rahmen der Aufwertung der Ortsdurchfahrt sei Tempo 30 durchaus eine Option.

Bahnhofsareal

Warum die neue Unterführung nötig ist

In den nächsten Jahren wird sich das Bahnhofsareal in Düdingen verändern. Entweder wird eine zweite Unterführung unter den Gleisen hindurch entstehen oder die aktuelle Unterführung wird verbreitert. Derzeit sei die Gemeinde am Abklären, was realisiert werde, wie Syndic Kuno Philipona auf Anfrage sagt. Die Veränderung sei nötig, um mit dem Velo gut auf die andere Seite der Gleise zu gelangen und Anschluss an die Langsamverkehrsachse Transagglo mit dem Toggelilochsteg zu haben. Auch eine bessere Anbindung an das neue Quartier Düdingen Plus sei nötig. Der Gemeinderat wird sich in der Generalratssitzung heute Abend zum Postulat der CVP äussern.

nas

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