Untertitel: Neue Zivilschutzanlage in Môtier geplant
Unklimatisierte Weinkeller
als Schutzunterkünfte
Die Zivilschutzanlage misst 15,6 auf 12 5 Meter. «Sie bietet Platz für rund 90 Prozent der Bevölkerung von Môtier», erklärt Gemeinderschreiber Willy Ischi gegenüber den FN. Das entspreche den Vorgaben des Bundes.
Bis anhin sei das für Môtier jeweils ein Problem gewesen. Lediglich ein paar alte Weinkeller waren für den Katastrophenfall als Zivilschutzunterkünfte vorgesehen. «Aber die sind nicht klimatisiert, im Gegensatz zur neuen Anlage», sagt Ischi.
Kanton prüft zurzeit
das Hauptprojekt
Für das Bauprojekt «Lion d’Or» ist das Murtner Unternehmen «BD Architekten» zuständig. Die Pläne für den Neubau des Hauptgebäudes liegen zurzeit beim Kantonalen Kulturgüterdienst und sollten gemäss Ischi in rund einem Monat ebenfalls öffentlich aufgelegt werden.
Der Baubeginn für die Zivilschutzunterkunft ist für diesen Sommer vorgesehen. Das gesamte Projekt soll im Sommer nächsten Jahres fertig sein. Bereits jetzt steht fest, dass die Gemeindeverwaltung in den ersten Stock des neuen Gebäudes ziehen wird. Was die Nutzung für das Erdgeschoss betrifft, laufen momentan noch Diskussionen. In der zweiten und dritten Etage entstehen ingesamt drei Wohnungen.
Das ganze Projekt wird rund 2,65 Millionen Franken kosten. An der letzjährigen Gemeindeversammlung wurde ein erster Kredit von einer Million Franken gewährt. Die Kantonale Gebäudeversicherung beteiligt sich mit 960000 Franken am Wiederaufbau, den Rest übernimmt die Gemeinde.
Die Kosten für die Zivilschutzanlage belaufen sich auf 350000 Franken. Die Gemeinde schöpft 240000 Franken aus dem Reserveposten «Zivilschutz».