Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Unternehmer fordern Massnahmen wegen Franken

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Die Behörden des Bundes bagatellisieren die Auswirkungen des starken Schweizer Frankens.» Diese Meinung tat René Jenny, Präsident der Handels- und Industriekammer, gestern am traditionellen Frühjahrs-Aperitif der Freiburger Wirtschaft in Givisiez kund. Und mehr als 1000 Unternehmer aus dem ganzen Kanton hörten ihm zu. «Denkt man in Bern wirklich mittel- und langfristig?», fragte Jenny. «Die Bundesbehörden denken, die Auswirkungen des 15. Januar seien nicht so gravierend. Aber diese Position ist für uns schwierig zu akzeptieren.» Das Problem für die grossen Unternehmen sei nicht das gleiche wie für die vielen kleinen und mittleren Unternehmen, so Jenny. «Die Handels- und Industriekammer ist um Euch besorgt.» Das Observatorium, eine regelmässige Umfrage bei den Freiburger Unternehmern, drücke diese Besorgnis aus, betonte Jenny (FN vom 6.3.). Aber nur besorgt zu sein helfe noch nicht. Es gebe Lösungen, die man ergreifen müsse. Jenny erwähnte eine Taskforce, welche die Handels- und Industriekammer eingesetzt habe. Und er verlangte von der Politik Unterstützung etwa im Bereich Unternehmenssteuern, Gebühren, Investitionshilfen oder öffentliches Beschaffungswesen.

René Siffert, Direktor der Debrunner Acifer AG, welche ihre Lokalitäten für den Anlass zur Verfügung gestellt hatte, argumentierte in die gleiche Richtung: Er fügte bei möglichen Unterstützungen auch die Bodenpolitik und den Verwaltungsaufwand hinzu. «Ich wünsche, dass sich die Politik mit den Wirtschaftsakteuren solidarisiert.» Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen (CVP) sagte, dass in den letzten beiden Jahren immer mehr Wolken am Horizont aufgezogen seien. «Die Schweiz schafft sich ihre eigenen Krisen», sagte der Staatsrat und erwähnte dabei unter anderem die Masseneinwanderungsinitiative vom letzten Jahr. «Zum Glück sind wir einigen Initiativen entgangen. Ich hoffe, dass dies bei der Vorlage zur Erbschaftssteuer auch so sein wird.»

Wie man mit Risiko–dem Thema des diesjährigen Treffens–umgeht, das demonstrierten die Waadtländer Freerider Nicolas und Loris Falquet in ihrem Vortrag. Sie zeigten auf, wie sie mit Mut und Innovation sich nunmehr 17 Jahre mit Extrem-Skifahren durchgeschlagen haben. Und was die Unternehmer besonders beeindruckte: ohne Business-Plan.

Meistgelesen

Mehr zum Thema