Untertitel: Anfrage von CVP-Grossrat
Drei von vier Unfällen sind beim Freiburger Staatspersonal Nichtberufsunfälle. Hände, Beine, Knie und Nacken seien die am häufigsten von Verletzungen betroffenen Körperteile, schreibt der Staatsrat in seiner Antwort auf eine Anfrage von Grossrat Georges Emery (CVP, Stadt Freiburg). Dieser wollte von der Regierung wissen, welche Massnahmen sie treffe oder treffen wolle, um das Personal der Kantonsverwaltung für die Folgen der Nichtberufsunfälle zu sensibilisieren. Man dürfe nicht vergessen, dass zu den direkten Unfallkosten (Arztrechnungen) hohe indirekte Kosten kämen (Vertretungen und Ausbildung von neuem Personal). Diese indirekten Kosten hätten 2002 schweizweit 71,5 Prozent ausgemacht.
Der Staatsrat räumt ein, dass die Anzahl der Nichtberufsunfälle im Kanton Freiburg wie in der ganzen Schweiz seit einigen Jahren stetig steige. Besonders häufig seien Unfälle beim Sport, bei Heimwerkerarbeiten, im Haushalt und im Strassenverkehr. Um dem vorzubeugen, führe die Kantonsverwaltung von Zeit zu Zeit Präventionsaktionen wie den Verkauf von Velohelmen oder das kostenlose Einstellen von Skibindungen durch. Massnahmen in diesem Bereich seien aber heikel, da es um die Wahl privater Aktivitäten der Mitarbeiter gehe.