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Untertitel: CD-Taufe der Band «Musique Simili» im Schloss Überstorf

Autor: Von MATTHIAS FASEL

«Musique Simili» steht für Lebens-lust, Leidenschaft und Sehnsucht, stets aber auch begleitet von einer Prise Resignation und Ironie. Dieses Wechselbad der Gefühle erlebten am Donnerstagabend auch die Zuschauer in der gut gefüllten Schlosskirche von Überstorf.

Die Band bezeichnet sich selbst gerne als Fahrende in der Welt der Töne. Trotzdem ist jedoch der Begriff «Zigeunermusik», der seit Jahren am frankohelvetischen Quartett haftet, alleine bei weitem nicht aussagekräf-tig genug, um seine musikalische Bandbreite auch nur halbwegs zu beschreiben. Dass sie nicht schubladentauglich sind, zeigten die vier Musiker auch an der Auswahl der Instrumente. Im Verlaufe des Konzerts kamen nebst den Grundinstrumenten Violine, Kontrabass und Akkordeon auch Holzschuhgeigen, Trommeln, ein Klavier sowie ein Dudelsack zum Einsatz. Dies kommt quasi dem gesamten Volksmusik-Instrumentarium gleich.

Hervorragende Bühnenpräsenz

Die musikalische Reise von Rumänien über Ungarn und die Ukraine nach Südfrankreich wurde indes nicht ohne Reisebegleitung vorgenommen. Die Band war auf der Bühne äusserst präsent. Sängerin Line Lodo erwähnte vor neuen Stücken zumeist, woher das Lied kommt und wovon es handelt. Dies war insofern vorteilhaft, als dass sie ihre Lieder in Occitanisch sang, einer Minderheitensprache aus dem Süden Frankreichs.

Während den Liedvorträgen selbst wurde die erzählte Geschichte oftmals szenisch dargestellt. So wurde zu «La chèvre», einem Stück vom neuen Al-bum, ein amüsantes Schattentheater vorgeführt. Zudem überzeugte besonders Akkordeonist Marc Hänsenberger mit viel Charme und Witz, was nicht zuletzt auf seine stoische Ruhe und seinen Berner Dialekt zurückzuführen war.
Nebst der Unterhaltung des Publi-kums stand für die Band am Donnerstag auch die Taufe der neuen CD «Escapadas, tsiganas, occitanas» im Vordergrund. Das Schloss Überstorf verlieh dem Anlass den idealen Rahmen. Die musikalischen Eskapaden des nunmehr siebten Albums zeigen sich darin, dass wiederum jeglicher musikalische Rahmen gesprengt wurde.

Chansons und Jazziges

Ungarische, rumänische und russische Volkslieder wurden transformiert, teils parodiert, mit Eigenproduktionen angereichert und dadurch wieder zum Leben erweckt. Mit der neuen CD wurden zudem die Gattungen Chanson und Jazz von der Band neu erobert. Den Zuschauern schien dies zu gefallen, bedankten sich doch einige Besucher nach dem Konzert persönlich bei der Band für ihren Auftritt. Nicht umsonst erhielten «Musique Simili» 2001 den schweizerischen Kleinkunstpreis «Goldener Thunfisch».

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