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Untertitel: Der Lebensmittelladen am Bahnhof schli

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Untertitel: Der Lebensmittelladen am Bahnhof schliesst am Freitag

Autor: Von CHRISTIANSCHMUTZ

«Früher, da standen die Leute am Sonntagmorgen vor dem Laden Schlange», schaute Annette Stalder etwas wehmütig zurück. Und ihr Mann Bernard erklärte:«In Freiburg hatten am Sonntag nur die Bäckerei Fasel bei der Kathedrale und eben der Milchwarenladen Stalder an Sonntagen offen.» Viele Leute hätten noch keinen Kühlschrank gehabt und hätten viele Dinge kurzfristig kaufen müssen.

Schnell eine Glace oder einen Apfel

Dieser Lebensmittelladen profitierte auch von seiner zentralen Lage und dem Busbahnhof vor der Tür. Hier warteten viele Schüler nach der Schule auf den Bus und kauften rasch etwas ein. Mittlerweile sind auch diese Kunden verschwunden, der Busbahnhof ist unterirdisch. «Aber wir hören nicht auf, weil es nicht rund gelaufen ist, sondern weil wir genug gearbeitet haben», wollte Annette Stalder dann doch klarstellen.

Kaum mehr Überlebenschancen

Tatsächlich darf der Besitzer eines kleinen Ladens keine Stunden zählen. Bis vor etwa fünf Jahren am Sonntagvormittag der Laden geschlossen blieb, war das Geschäft immer 365 Tage im Jahr geöffnet. Im Sommer von 5.30 bis 19 Uhr – im Winter schlief Bernard Stalder eine Viertelstunde länger. Heute würden die Arbeiter vor der Arbeit eher in Garagenshops das Picknick einkaufen. Die ersten 15 Jahre habe er keinen einzigen Tag Ferien gemacht, sagte Stalder.

Was hat der 67-Jährige für Ratschläge für Leute, die heutzutage noch einen kleinen Laden führen wollen? Es kommt keine Antwort, welche Mut macht.«Gegen die tiefen Preise in den Supermärkten können wir nichts ausrichten, Spezialitäten gibt es mittlerweile auch überall und die Produkteherkunft ist auch nicht mehr so durchsichtig.Es wird immer schwieriger eine treue Kundschaft aufzubauen», sagte Bernard Stalder.
Wenn der Laden geschlossen hat, will die SBB als Besitzerin diese Räume erneuern. Voraussichtlich werden sie in zwei Stockwerke unterteilt und neu vermietet. Noch ist nicht klar, was hier folgt – auf 70 Jahre Stalder.

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