Untertitel: Erste Saison für renovierte «MS Romandie» auf dem Murtensee
Autor: Von PATRICK HIRSCHI
Urs Siegrist, Geschäftsführer der Schifffahrtsgesellschaft «Drei Seen», zeigte sich sichtlich stolz an der Pressefahrt vom Freitag. In ein paar Worten fasste er zusammen, was am Passagierschiff «MS Romandie» im vergangenen Winter verändert wurde.
Von Januar bis Anfang März war das Schiff in einer Werft in Deutschland. Dort verlängerte man das Schiff um vier Meter. Ausserdem wurde es am Heck verbreitert. Das ganze Unterfangen kostete die stolze Summe von 260000 Franken.«Jetzt können wir dem Kunden mehr Komfort bieten», freute sich Urs Siegrist. Bis zu 70 Personen finden an Bord der «MS Romandie» Platz. Siegrist definiert als Zielpublikum ganz klar Gruppen. Entsprechend will man auf dem Schiff auch die Möglichkeit bieten, Apéros und Buffets durchzuführen.
Als wichtiges Instrument präsentierte Siegrist den druckfrischen Werbeprospekt, der in Zusammenarbeit mit Murten-Tourismus herausgegeben wurde. Neben dem Angebot der Schifffahrtsgesellschaft finden sich darauf viele weitere touristische Angebote der Region, wie zum Beispiel der Weinpfad auf dem Mont Vully oder der Gemüsepfad durchs Grosse Moos.
Gesamttouristische Kooperation
Dies sei ideal, weil viele Gruppenreisende oft verschiedene Angebote miteinander kombinieren würden. Zum Beispiel könne eine Reisegesellschaft am ersten Tag mit dem Zug bis nach Ins, mit Ross und Wagen über den Gemüsepfad bis nach Kerzers ins
Papiliorama und dann weiter mit dem Zug nach Murten für die Übernachtung.
Am zweiten Tag gehts dann weiter mit einer Schifffahrt auf den drei Seen sowie einem Besuch auf dem Tessenberg oberhalb Ligerz.
100 Tage fix gebucht
Neben den ausgeschriebenen Fahrten auf dem Saisonprogramm sei das Schiff bereits für über 100 weitere Tage ausgebucht, gibt Urs Siegrist bekannt. Die Schifffahrtsgesellschaft «Drei Seen» übernimmt daneben Linienkurse auf dem Murtensee für die Neuenburger und Bieler Schifffahrtsgesellschaft. «Dafür müssen wir uns beispielsweise verpflichten, keine Gruppen ab dem Bielersee zu übernehmen.»
Urs Siegrist selber besitzt das Schiffführerpatent bereits seit 1977. Die Gesellschaft beschäftigt drei nebenamtliche Schiffführer sowie neun Serviertöchter auf Abruf.