Untertitel: Tag der offenen Tür im Schlossgarten von Vuippens
Autor: Von ANTON JUNGO
«Die Erfahrungen der letzten Jahre haben uns gezeigt, dass wir eine gute Mischung von Pflanzen, die Trockenheit lieben, und solchen, die Nässe ertragen, finden müssen», erklärt Stefan Neuhaus, der auf Schloss Vuippens als Gärtner arbeitet. Zwar mussten die Pflanzen in den vergangenen Wochen regelmässig gegossen werden, doch sie haben die Hitzewelle gut überstanden. Die Blumenbeete stehen in ihrer ganzen Farbenpracht da. Besonders zuträglich war das warme Wetter offensichtlich den Rosen.
In den vergangenen Jahren hat das Gartenteam – die Schlossbesitzerin Vreni aus der Au und Schlossgärtner Stefan Neuhaus – die Blumenrabatten jeweils einem bestimmten Thema gewidmet. So wurden bestimmte Farben ausgeschlossen oder die Blumen wurden mit Gemüsepflanzen kombiniert. Dieses Jahr steht die Farbenvielfalt der Blumen im Vordergrund. Gegen 20 Pflanzenarten – in den verschiedensten Farben – blühen um die Wette.
Labyrinth
im Rasenplatz
Die Gartenanlage wird auch immer wieder umgestaltet. Wer bis jetzt von aussen einen Blick über die Gartenmauer warf – und dies sind nicht wenige -, erblickte einen leicht geneigten Rasenplatz. In den vergangenen zwei Jahren hat Stefan Neuhaus nach einer Vorlage der Schlossherrin aus der Rasenfläche schmale Wege ausgestochen. Das 150 Meter lange Wegnetz bildet ein Labyrinth. Zum Ausgang zurück findet nur, wer das ganze Wegnetz abschreitet.
Neu gestaltet wurde auch der Gewürzgarten auf der Südwestseite des Schlosses. Dieser war bis jetzt in einer kleinen Anlage aus pflegeintensiven Buchshecken integriert. Die Buchshecken wurden entfernt und die Gewürzpflanzen vor Ort mit Weiden umflochten.
Doch die Gartenanlage auf Schloss Vuippens ist nicht nur ein Genuss für die Augen. Liebevoll ist auch der Gemüsegarten gestaltet, der alle Arten Grünzeug für die Schlossküche liefert.
