Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Unverständlicher Zweckoptimismus über Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Freiburg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Meinungsbeitrag zur Ortsplanrevision in der Stadt Freiburg

Mit grossem Interesse habe ich am 9. Juni an der Präsentation der Ortsplanung Freiburg teilgenommen. Die immense und äusserst komplexe Arbeit für dieses Dossier durch die involvierten Stellen und deren Verantwortlichen wird sicher niemand infrage stellen. Allerdings muss ich festhalten, dass bezüglich der demografischen Entwicklung der Stadt Freiburg weiterhin ein Zweckoptimismus kommuniziert wird, der nicht den Tatsachen entspricht.

Dadurch ergibt sich seit Jahren in der Freiburger Ortsplanung ein völlig verfälschtes Bild über einen anstehenden und anhaltenden Bevölkerungs- und Stellenzuwachs. An der oben genannten Veranstaltung kam es zu einem erstaunlichen Lippenbekenntnis, wonach nämlich die Bevölkerung der Stadt Freiburg seit 2016 gar keinen Zuwachs ausweist, sondern eine konstante Abnahme. Der im Ortsplan skizzierte theoretische Zuwachs von 13’537 Bewohner und Bewohnerinnen und die «Prognose» von 10’522 neuen Arbeitsstellen in der Stadt ist darum nicht nachvollziehbar.

Dies steht sogar im Widerspruch mit Aussagen, wie derjenigen, die in der Beilage 40 zur Ortsplanung auf Seite 27 zu lesen ist (frei übersetzt): «Es gibt viele Reserven für wenige Einwohner. Dies lässt viel Spielraum, um die Stadtentwicklung zeitlich und räumlich zu begrenzen.» Unverständlich ist deshalb auch, warum der Gemeinderat weiterhin an seinen Verdichtungsplänen mit überdimensionierten Neubauten (Beispiel Friglâne usw.) festhält.

Am konkreten Beispiel des Detailbebauungsplans Hauts de Schiffenen können wir feststellen, zu welchen Konsequenzen diese überoptimistische Verdichtungsstrategie für die Stadt führen kann. In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass die Stadtbehörden in den vergangenen Jahren das Zepter für die Detailbebauungspläne offenbar zunehmend an die Promotoren abgegeben haben, welche diesen Freiraum aufgrund ihrer Interessen voll ausgenutzt haben.

Gemäss dem Wohnungs- und Immobilienindex Freiburg ist die Quote der Wohnräumlichkeiten ohne Mietvertrag von 1,98 Prozent am 31.3.2019 auf 4,02 Prozent am 31.3.2022 gestiegen. Muss die Stadt Freiburg den gleichen Weg wie der Süden unseres Kantons gehen und eine weitere Immobilienblase fördern?

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema